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Pfarrer auf Krückenzur Trauerfeier

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Pfarrer auf Krückenzur Trauerfeier

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    Schnellgips für Oberstaufner Seelsorger Klaus Pfaller Von Wilfried Gehr Oberstaufen Knöchel gebrochen - sofort operieren war die klare und eindeutige Diagnose von Klinikchef Dr. Walter Kretzdorn vom Oberstaufener Krankenhaus, als er die Röntgenbilder von Pfarrer Klaus Pfallers Knöchel betrachtete. Während der Chirurg bereits seine scharfen Skalpelle und den Operationstisch herrichtete, fiel dem Geistlichen ein, dass er ja in einer Stunde noch eine Beerdigung hatte. Dem Pfarrer war sofort klar, dass er in so kurzer Zeit keine Vertretung für den Trauergottesdienst finden würde. Die Beerdigung zu verschieben war Pfaller zu kurzfristig. Ich kann doch wegen einem gebrochenen Knöchel keine Beerdigung ausfallen lassen. Sie müssen einen andere Lösung als die sofortige Operation finden, flehte der Pfarrer das Krankenhauspersonal an. Der Chefarzt zeigte Verständnis und stellte die vorhandenen medizinischen Bedenken zurück. "Aber der Fuß muss ruhig gestellt werden und Sie werden Schmerzen haben" warnte der Mediziner. Während dessen mischte Schwester Gerlinde im Gipsraum einen leichten Kunststoff - Gips an und sparte dabei nicht mit Härter. Der Scotch-Cast-Superfast - Gips wurde schnell und fachmännisch angelegt.

    Dank dem warmen Wetter trocknete der Verband auch sehr zügig. Vor dem Krankenhaus bekam der verarztete Pfarrer dann noch einen Schnell-Kurs im Mit zwei Krücken gehen vom Doktor und dessen Frau. Als dies ganz gut klappte, streifte sich Pfaller den Talar über und eilte auf den Krücken pünktlich zu seinem Termin. Kein Beinbruch Gleich nach der Trauerfeier meldete sich Klaus Pfaller wieder im Krankenhaus. Der Gips kam ab und Kretzdorn operierte und verschraubte den Bruch. Pfaller hofft, dass er in drei bis vier Wochen wieder im Dienst sein kann. So lange übernehmen seine Kollegen Gloel und Strauss aus Lindenberg die Vertretung. Der sportliche Pfarrer ist etwas verwundert, dass er den Knöchel nicht bei seinen extremen Ski- und Bergtouren oder bei seinen Mountainbike- oder Motorradrunden gebrochen hat. Das Malheur ist ihm im Pfarrgarten passiert. Beim Aufräumen von Stühlen nach einer Gemeindeversammlung ist er einfach umgeknickt. Etwas traurig ist Pfaller, dass durch die Verletzung seine sportlichen Pläne etwas durchkreuzt werden. Nach seiner recht guten Zeit beim Illerdamm-Marathon wollte Pfaller bei den Marathons in Fulda und am Lago Magiore eine neue persönliche Bestleistung aufstellen. Doch Pfaller nimmt es gelassen, schließlich ist ein Knöchelbruch noch lange kein Beinbruch

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