Scheidegg (row/az). - Der Tag vor der entscheidenden Etappe bei der Zwei-Länder-Regiotour fing für den Scheidegger Radprofi Uwe Peschel schon nicht gut an, als ihm beim Frühstück ein gerade erst hergerichteter Zahn abbrach. Für den als Drittplatzierten im Gesamtklassement gestarteten Peschel war der 156 Kilometer lange Abschnitt daher doppelt unangenehm, denn von der Startlinie in Badenweiler bis zum Zielstrich in Freiburg regnete es sintflutartig. Von Beginn an entwickelte sich ein sehr schnelles Rennen, in dem sich schon bald nach dem Start eine Gruppe von zehn Fahrern absetzte. In Freiburg wurde sie jedoch auf der ersten von sechs Zielrunden gestellt. Zwei Runden vor dem Ziel traten sechs Fahrer an und sicherten sich den entscheidenden Vorsprung vor dem Hauptfeld. Peschel kam in der Verfolgergruppe ins Ziel.
Im Gesamtklassement fiel er vom dritten auf den sechsten Rang zurück, den er bis ins Ziel der Rundfahrt verteidigte. Gerolsteiner-Teamchef Hans-Michael Holczer: 'Ich bin zufrieden, dass wir den sechsten Platz von Peschel verteidigen konnten. Viel mehr war heute nicht drin.' Von seinem Arbeitseinsatz aus dem Baskenland ist Peschels Teamkollege Tobias Steinhauser gestern zurückgekehrt. Gelohnt hat sich die Schufterei des Scheideggers für seinen Mannschaftskapitän Davide Rebellin von Team Gerolsteiner beim Weltcup-Rennen in San Sebastian allerdings nicht. Zwar hatte Steinhauser mit seinen Mannschaftskollegen Rebellin und die anderen Fahrer des Hauptfeldes an eine Ausreißergruppe, die zwischenzeitlich 14 Minuten Vorsprung hatte, herangeführt, doch am letzten Anstieg konnte der Italiener nicht mithalten und musste sich am Ende mit Platz 15 begnügen. Steinhauser erreichte im Hauptfeld das Ziel. Am kommenden Wochenende geht der Westallgäuer beim Weltcup-Rennen in Zürich an den Start.