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Personalprobleme plagen Nesselwanger Fußballer

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Personalprobleme plagen Nesselwanger Fußballer

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    Nesselwang (gw). - Neben vielem Positivem gab es bei der Jahresversammlung der Nesselwanger Fußballer auch manchen Kritikpunkt zu behandeln: So plagen den FC Nesselwang arge Personalprobleme bei den aktiven Spielern. Vorsitzender Werner Mayr berichtete von einem arbeitsintensiven Jahr. Für sein Engagement erhielt er jüngst die Goldene Nessel für beispielhafte ehrenamtliche Vereinsarbeit. Den Verein plagen trotz der stattlichen Mitgliederzahl Personalprobleme. So war es oft nicht einfach, eine komplette Mannschaft zum Wettkampf aufzubieten. Gründe seien berufliche und schulische Veränderungen der Aktiven, so der Vorsitzende. Allerdings mangele es oft auch an der nötigen Einstellung. Dies sei aber kein spezielles Nesselwanger Problem, auch umliegende Nachbarvereine kämpfen damit, so Mayr. Aus diesem Grunde haben sich die Vereine Oy, Wertach und Nesselwang im Jugendbereich zur Bildung der Jugendfördergemeinschaft Grüntensee ab der Saison 2005/06 entschlossen. In diesem Dachverein spielen ab Herbst die A/B/C-Junioren der drei Vereine. Die Regelung fand nicht bei allen Anwesenden Zustimmung, doch Mayr entgegnete: 'Versuchen wir es doch mal, ein Zurück ist immer wieder möglich.' Er sei sich im Klaren darüber, dass dies einen enormen Aufwand mit sich bringe. Doch die Hände in den Schoß zu legen, bringe den Verein auch nicht weiter. In Richtung Marktgemeinde fand der Vorsitzende nur lobende Worte. Die Zusammenarbeit sei sehr gut, wenn auch nach wie vor ein vernünftiger Trainingsplatz nicht in Sicht sei. Doch er gebe die Hoffnung nicht auf, meinte Mayr. Robert Epple berichtete für die AH-Mannschaft von einer fast ausgeglichenen Bilanz. Mehr Probleme bereiteten die Erste und Zweite Mannschaft, wie den Ausführungen von Trainer Manfred Müller zu entnehmen war.

    Nach einem guten Mittelfeldplatz für beide Mannschaften zum Abschluss der vergangenen Saison, stand die laufende Spielrunde von Anfang an unter keinem guten Stern. Es gelang nicht, zwei Leistungsträger zu ersetzen und schwere Verletzungen erhöhten zudem die Ausfallquote. Die Erwartungen konnten so nicht erfüllt werden, Ziel in der Rückrunde ist nun, dem Abstieg zu entgehen. Müller appellierte an alle Aktiven, sich voll in den Dienst des Vereins zu stellen. Jugendleiter Erich Keller berichtete von 150 Jugendlichen, welche von 16 Betreuern gecoacht werden. Ist der Zugang im Kleinfeldbereich höchst erfreulich, so bereiten die Abgänge im Altersbereich 14 bis 19 Jahre doch erhebliches Kopfzerbrechen. Der Versuch mit der Jugendfördergemeinschaft soll einen Weg aus der Krise bieten. Kassier Christian Wörz eröffnete der Versammlung einen positiven Kassenbestand. Das Vermögen war wegen der Anschaffung eines Mähers geschrumpft. Ansonsten wurde sparsam gewirtschaftet. Die Altpapiersammlungen sind ein wichtiger Faktor für die Vereinsfinanzen. Die Entlastung des Kassiers erfolgte einstimmig. Der Verein ist auf viele langjährig Mitglieder stolz. Geehrt wurden Albert Lotter für 40-jährige Vereinstreue, sowie Traudel und Georg Höllisch, Alfons Heider, Christian Greis, Walter Fricke für 25-jährige FCN-Zugehörigkeit. Alois Allgaier, Hans Herb, Helmut Mang, Klaus Mörz, Annemarie Heckmeier, Dominik Schürer, Josef Allgaier, Ulrich Geiselmann und Alexander Sencar werden nachträglich geehrt, da sie bei der Versammlung nicht anwesend sein konnten. Ein Höhepunkt im kommenden Vereinsjahr soll ein Kleinfeldturnier am 25. und 26. Juni werden. Dazu hat der FCN bereits die Zusage von sechs Vereinen mit 200 Jugendlichen. Organisator Günther Wagner bat die Mitglieder um tatkräftige Unterstützung.

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