Um gegen die Personalnot in Alten- und Pflegeheimen vorzugehen, hat der Oberallgäuer Landrat Anton Klotz (CSU) dem bayerischen Gesundheitsministerium vorgeschlagen, die Fachkraft-Quote abzusenken. Es gebe nicht mehr genügend Mitarbeiter, um „die Anforderungen zu erfüllen“, klagt der Kreischef. „Dringend benötigte Pflegeplätze bleiben unbesetzt.“ Experten berichten von enttäuschten Menschen, die keine Plätze für ihre Angehörigen finden. Für Klotz ist vorstellbar, dass zwei Hilfskräfte eine Pflege-Fachkraft ersetzen können und die Fachkraft-Quote von 50 auf bis zu 33 Prozent sinkt. Dies sei besser, als dauerhaft unbesetzte Stellen zu haben, argumentiert er. „Die Pflegequalität wird dadurch nicht leiden“, ist Klotz überzeugt. Denn die Absenkung solle nur möglich sein, wenn die Qualitätsprüfungen, beispielsweise des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung, gute Ergebnisse geliefert hätten.
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