Bauherren und Heimwerker kennen das Problem: Bei Bauarbeiten fallen viele Abfälle an. Doch wie entsorgt man diesen Bauschutt richtig und möglichst kostengünstig? Im Unterallgäu ist man mit seinem Bauschutt sowohl an den Wertstoffhöfen mit Bauschuttcontainer als auch bei der sogenannten Inertstoffdeponie in Breitenbrunn richtig – entscheidend ist dabei die Menge des Bauschutts. Neu ab 1. September: Aufgrund gesetzlicher Vorgaben bei der Entsorgung muss jede Anlieferung schriftlich dokumentiert werden, erklärt Edgar Putz von der Abfallwirtschaftsberatung des Landkreises. Kleine Mengen Bauschutt – also Material wie Ziegel, Fliesen, Steine oder Beton – kann man kostenlos zum Wertstoffhof bringen. Die Grenze liegt hier bei 100 Litern, was grob gesagt einer Mörtelwanne voller Bauschutt entspricht.
Neue gesetzliche Regelungen führen laut Putz dazu, dass man ab 1. September bei jeder Bauschutt-Anlieferung auch auf dem Wertstoffhof Art und Menge des Materials schriftlich angeben muss. Einen entsprechenden Vordruck findet man im Internet unter der Adresse www.unterallgaeu.de/bauschutt. Man erhält ihn aber auch vor Ort bei allen 17 Wertstoffhöfen mit entsprechendem Container.
Die Erklärung muss für jede Anlieferung neu ausgefüllt werden. 'Am besten ist es natürlich, wenn man den ausgefüllten Vordruck gleich mitbringt. So geht es vor Ort schneller', sagt Putz.
Wer mehr als nur kleine Renovierungsarbeiten erledigt und eine größere Menge Bauschutt entsorgen muss, kann sich entweder an einen Bauschuttverwerter wenden oder die Abfälle selbst zur Deponie nach Breitenbrunn bringen. Dort können größere Mengen abgegeben werden. Je angefangenen Kubikmeter werden in Breitenbrunn zwölf Euro fällig. Auch hier muss laut Putz bei der Anlieferung ein ausgefüllter Vordruck vorgelegt werden. Auch diesen findet man im Internet, allerdings unter der Adresse www.unterallgaeu.de/inertstoffdeponie.
Egal ob kleine oder große Mengen Bauschutt: Angenommen werden, wie der Abfallfachmann erklärt, sowohl am Wertstoffhof als auch bei der Deponie ausschließlich Beton, Fliesen, Ziegel und Keramik, Steine und Glas. Andere Stoffe und Abfälle, wie zum Beispiel Gipskarton beziehungsweise Rigips, Papier, Metalle, Kunststoffe, Humus, Holz, Gummi oder Asbest, dürfen jedoch nicht enthalten sein.
Öffnungszeiten und Kontakt: Geöffnet ist die Bauschuttdeponie in Breitenbrunn immer dienstags von 9 bis 12 Uhr und freitags von 14 bis 17 Uhr. Bei Fragen hilft die Abfallwirtschaftsberatung des Landkreises Unterallgäu weiter, Telefon (08261) 995 -367 oder -467.