Kaufbeuren (az). - Vier Tage lang besuchte Oberbürgermeister Stefan Bosse mit einer Kaufbeurer Delegation die ungarische Partnerstadt Szombathely. Gastfreundschaft und Herzlichkeit prägten den Besuch, der neben einem Austausch mit der politischen Spitze der Stadt auch kulturelle und religiöse Aspekte beinhaltete. Bosse war zusammen mit seiner Familie und einer Delegation, bestehend aus Bürgermeister Ernst Holy, dem Geschäftsführer des Städtepartnerschaftsvereins, Laszlo Kasztner, und Johann Sirch, dem Vorsitzenden des Fördervereins für Kirchenmusik St. Martin, nach Ungarn gereist. Auf dem Programm standen neben dem Besuch einer ungarischen Berufsschule und des Industrieparks von Szombathely eine Stadtführung sowie Treffen mit Vertretern der deutschen Minderheit und der Kirchengemeinde von St. Martin in Szombathely.
In sehr angenehmer Atmosphäre sei ein Treffen mit Oberbürgermeister Dr. György Ipkovich verlaufen, der mit Bosse anschließend eine Stadtrundfahrt unternahm, bei der die laufenden Bauprojekte der ungarischen Stadt vorgestellt wurden. Bei einer Pressekonferenz im Rathaus betonten Ipkovich wie auch Bosse, die partnerschaftlichen Beziehungen der beiden Städte intensivieren zu wollen. Gedacht ist an eine Belebung des Jugend- und Schüleraustausches sowie eine gegenseitige Präsenz der Partnerstädte auf ihren Wirtschaftsmessen ab dem Jahre 2006. Ein Treffen mit dem Bischof von Szombathely, Istvan Konkoly, bildete den Abschluss der Reise. Konkoly berichtete dabei von den Anfängen der Partnerschaft, als eine Delegation der Kirche aus Szombathely im Jahr 1988 erstmals Kaufbeuren im Rahmen der Aktion 'Silbermöwe' besuchte. Diese Wurzeln der Partnerschaft sollen durch die Teilnahme des Kirchenchores aus Szombathely an der Aufführung des Christus-Oratoriums in St. Martin Kaufbeuren am 2. Oktober vertieft werden.