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Parkautomaten in Lindenberg werden heuer umgerüstet

Straßenverkehr

Parkautomaten in Lindenberg werden heuer umgerüstet

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    Parkautomaten in Lindenberg werden heuer umgerüstet
    Parkautomaten in Lindenberg werden heuer umgerüstet Foto: Matthias Becker

    Autofahrer werden in Lindenberg bald 30 Minuten lang kostenlos Parken können. Die Stadt wird ihre Parkscheinautomaten entsprechend auf- und umrüsten. Die jetzigen Parkscheinautomaten hatte die Stadt teilweise bereits 1994 gekauft. Von den einst 15 Stücke stehen noch elf im Lindenberger Zentrum. Sie sind "stark reparaturanfällig", wie Ordnungsamtsleiter Thomas Geiger im Stadtrat schilderte. Umrüsten oder durch komplett neue Geräte ersetzen, hieß die Frage: Die Räte entschieden sich in nicht-öffentlicher Sitzung für Letzteres: Kosten: rund 28400 Euro. Verwendet werden soll von den alten Automaten "alles was noch gut ist", so Hauptamtsleiter Roland Kappel.

    Verbunden sein wird die Umrüstung mit einigen Änderungen. Sie fließen in eine neue Gebührenordnung ein, die der Stadtrat aber noch verabschieden muss. Beschlossen ist eine sogenannte Brötchentaste. Sie ermöglicht für einen bestimmten Zeitraum gratis Parken. In Lindenberg sollen es nach dem Willen des Stadtrates 30 Minuten sein. An den anderen Gebühren wird sich nichts ändern: Wer sein Auto bis zu einer Stunde abstellen will, muss 50 Cent berappen, zwischen 60 Minuten und zwei Stunden wird ein Euro fällig. Länger darf auf den zeitlich begrenzten Plätzen nicht geparkt werden. Schließlich sind sie nicht für Dauerparker gedacht. >, beschrieb Dr. Werner Hofstetter den Sinn.

    Mit EC-Karten wird man auch an den neuen Parkscheinautomaten nicht bezahlen können. Die entsprechenden Lesegeräte hätten 8000 Euro gekostet. Nach Aussage der Herstellerfirma würden nur fünf bis sechs Prozent der Vorgänge mit der EC-Karte erledigt, Tendenz sinkend, berichtete Thomas Geiger. Zudem seien die Lesegeräte störanfällig. Dafür werden Lindenberger und Gäste ihre Parkscheine bald per Handy bezahlen können. Zumindest hat der Stadtrat die Verwaltung beauftragt entsprechende Planungen voranzutreiben. Die Bezahlung ist für den Bürger bequem und >, so Geiger.

    Das System hat aber auch Nachteile. So muss sich die Politesse erst ins System einloggen, um erkennen zu können, ob ein Autobesitzer eventuell per Handy bezahlt hat. Und: die Betreiberfirma verlangt 13 Prozent der Umsätze, die über ihr System erzielt wurden. Dafür übernimmt sie Marketing, das Abrechnungswesen und stellt Flyer zur Verfügung.

    Möglich ist die Bezahlung per Handy bereits in Oberstdorf und Friedrichshafen. In der Stadt am Bodensee nutzen fünf Prozent der Autofahrer diese Möglichkeit, gab Geiger eine entsprechende Auskunft der Betreiberfirma wider.

    In der neuen Gebührenordnung wird nach Stand der Dinge auch der Werktag neu definiert. Bisher muss in Lindenberg auch samstags von 8 bis 18 Uhr bezahlt werden. Die gebührenpflichtige Zeit wird wohl auf 13 Uhr verkürzt werden.

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