Ärger: Zug zu voll: Regiobahn lässt Leuterschacher Schüler stehen

12. Dezember 2019 17:46 Uhr von Heiko Wolf
Viel los am Bahnsteig: Wegen Überfüllung des Zugs wurden am Bahnhof in Leuterschach schon mehrmals Schüler nicht mehr zum Schulzentrum in Marktoberdorf mitgenommen.
Viel los am Bahnsteig: Wegen Überfüllung des Zugs wurden am Bahnhof in Leuterschach schon mehrmals Schüler nicht mehr zum Schulzentrum in Marktoberdorf mitgenommen.
Heiko Wolf

Leuterschacher Schüler konnten schon mehrmals in diesem Schuljahr nicht in ihren Zug zum Schulzentrum nach Marktoberdorf einsteigen. Die Mittelschüler, Gymnasiasten und Realschüler wurden einfach am Bahnsteig stehengelassen und mussten danach von Eltern zur Schule nach Marktoberdorf gebracht werden. Zum Teil waren mehr als 20 von gut 100 Schülern betroffen, die in Leuterschach zusteigen. Der Grund: Die Waggons der Bayerischen Regiobahn (BRB) waren zu voll. Denn wenn der Schulzug, der täglich um 7.03 in Füssen losfährt, um 7.38 Uhr in Leuterschach hält, hat er schon sehr viele Schüler an Bord, etwa aus Seeg und Lengenwang. Die Schulen, die Schüler und die Stadt reagieren gleichermaßen verärgert auf die Vorfälle. Ein beteiligter Lokführer goss nach der übereinstimmenden Aussage mehrerer Schüler mit seiner Aufforderung, „einfach einen späteren Zug zu nehmen“, noch zusätzlich Öl ins Feuer. „Das geht nicht“, sagt Stefan Schweidler, Schulleiter der Mittelschule Marktoberdorf. „Den Unterrichtsbeginn bestimmt nicht der Lokführer oder Schaffner einer Bahnlinie.“ Die Stadt Marktoberdorf will von den Verantwortlichen wissen, warum die BRB zu der Uhrzeit nicht immer größere Züge einsetzt.

Mehr über das Thema erfahren Sie in der Freitagsausgabe der Allgäuer Zeitung, Ausgabe Marktoberdorf, vom 13.12.2019. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie