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Wiedergeltingens ehemaliger Zweiter Bürgermeister verunglückt bei Rundflug im eigenen Helikopter

Unfall

Wiedergeltingens ehemaliger Zweiter Bürgermeister verunglückt bei Rundflug im eigenen Helikopter

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    Wiedergeltingens ehemaliger Zweiter Bürgermeister verunglückt bei Rundflug im eigenen Helikopter
    Wiedergeltingens ehemaliger Zweiter Bürgermeister verunglückt bei Rundflug im eigenen Helikopter Foto: Christian Brunnlechner, Manfred Gittel

    Einen Max Huber wirft so leicht nichts um - nicht einmal ein Überschlag mit dem Hubschrauber. Der ehemalige Zweite Bürgermeister von Wiedergeltingen (Unterallgäu) war am Wochenende mit seinem Helikopter in den Tiroler Bergen verunglückt.

    Der spektakuläre Unfall schlug hohe Wellen. Wenige Tage danach stand Huber aber schon wieder am Messestand in Friedrichshafen, wo er sein Unternehmen präsentierte. Er wolle keine große Sache aus der Angelegenheit machen, signalisierte Huber am Telefon. Er habe zahlreiche Interviewanfragen von anderen Zeitungen und Fernsehsendern abgelehnt. Huber bestätigte, dass er völlig unverletzt aus dem Wrack seines gelb-schwarzen Hubschraubers geklettert sei. Da habe er wohl einen Schutzengel gehabt, mutmaßt der 63-Jährige.

    Sein 42-jähriger Begleiter zog sich leichte Verletzungen zu und musste genäht werden. Zum Unfallhergang selbst will Huber nichts sagen. Das Wrack sei bereits abtransportiert worden, berichtet er. Vergangenen Sonntag startete am Hubschrauber-Wrack eine Untersuchung zur Ursache des Unfalls. Dazu wurde ein Sachverständiger aus Salzburg hinzugezogen, wie die Polizeiinspektion in Reutte/Tirol mitteilte. Das Ergebnis liegt noch nicht vollständig vor.

    Die zuständige Polizei-Bezirksstelle in Reutte ließ jedoch durchblicken, dass mangelnder Sprit die Ursache sein könnte. Es sei bekannt, dass der Pilot bereits eineinhalb Stunden in der Luft gewesen war. Deswegen komme dieses Szenario als Ursache durchaus infrage. Allerdings ist Huber ein sehr erfahrener Pilot, der seit 25 Jahren am Steuerknüppel sitzt. Die Polizei verweist auf das Gutachten, das Klarheit bringen wird. Eine genauere Untersuchung ist notwendig, weil Huber den Hubschrauber - eine Robinson R 22 - äußerst unsanft notlanden musste.

    Zuvor hatte der Hubschrauber an Höhe verloren und der Motor nicht mehr die gewohnte Leistung gebracht. Im Bereich des Schönkahlers bei Zöblen (Österreich) war die Leistung des Fluggerätes derart massiv abgefallen, dass Pilot und Mitflieger eine regelrechte Bruchlandung erlebten. Dabei brach das Heck ab und die Maschine überschlug sich mehrmals den Hang abwärts. Obwohl in Hubers Helikopter ein Schutzengel mitgeflogen war, möchte der 63-Jährige das Glück nicht überstrapazieren.

    Über die Zukunft seines Hobbys, der Fliegerei, will Huber nun "zunächst einige Tage nachdenken", wie er sagt. Fest stehe, dass er wieder in einen Hubschrauber einsteigen werde. Ob er sich allerdings wieder ein eigenes Fluggerät zulegt, sei derzeit noch offen.

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