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Weihnachtsschmuck aus Pfronten - Glasbläser Alexander Endres lebt für sein Handwerk

Reportage

Weihnachtsschmuck aus Pfronten - Glasbläser Alexander Endres lebt für sein Handwerk

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    Weihnachtsschmuck aus Pfronten - Glasbläser Alexander Endres lebt für sein Handwerk
    Weihnachtsschmuck aus Pfronten - Glasbläser Alexander Endres lebt für sein Handwerk Foto: Lena Grabecki

    'Es gibt nichts, was man nicht aus Glas machen kann.' Das hat Alexander Endres sich zum Motto gemacht. Er ist einer von drei Glasbläsern im Allgäu.

    Alexander Endres kam durch Zufall zu diesem Kunsthandwerk. Nach seiner Schulzeit wollte er eigentlich eine Ausbildung bei einem Ortsansässigen Fachglaser beginnen. Doch das hat nicht geklappt. So kam es dazu, dass er eine der drei Fachschulen besuchte, die es in Deutschland gibt. Der Auszubildende besuchte die Glasfachschule Zwiesel im Bayerischen Wald. Dort lernte er den Beruf des Glasapperatebauers. 1989 eröffnet er seine eigene Werkstatt.

    'Das Spiel mit Feuer und Glas begeistert mich noch bis heute', sagt der 50-Jährige und deshalb teilt er diese Faszination auch gerne mit seinen Kunden. Er lädt dazu ein, ihm beim seinem Handwerk zuzuschauen. Darüber hinaus bietet er aber auch Kurse an, in denen er seinen Kunden die Kunst des Glasblasens näher bringt.

    Im November beginnen für ihn die Vorbereitungen auf die Weihnachtszeit. Auch heuer ist durchsichtiger Weihnachtsschmuck gefragt. Zu den Favoriten der Kunden zählen vor allem seine Weihnachtssterne, Engel und Eiszapfen. Alexander Endres verkauft seine weihnachtlichen Geschenkartikel auch auf ausgewählten Weihnachtsmärkten in der Region.

    Um einen Glas-Weihnachtsstern herzustellen, arbeitet der Handwerker nicht mit Messinstrumenten und Vorlagen, sondern verlässt sich lediglich auf sein Augenmaß und seine langjährige Erfahrung. Ganz ungefährlich ist seine Arbeit auch nicht. Der Glasbläser macht die Glasmasse auf einem Brenner formbar, der vor ihm auf dem Tisch steht. Die Flamme des Brenners, der die Glasmasse formbar macht, ist bis zu 1.400 Grad heiß.

    Zu seiner Kundschaft gehören aber auch Restaurants und Hotels, für die er meist verschiedene Gläser herstellt. Nach seinem Motto kann man ja fast alles aus Glas herstellen. Da bleibt es auch nicht aus, dass der Glasbläser außergewöhnliche Aufträge erhält, wie die Herstellung von Glas-Dildos, die mit Diamanten besetzt sind. Trotz seines langen Weges bis zum Glasbläser und anfänglichen Schwierigkeiten sagt der selbstständige Glasapperatebauer: 'Ich bin überzeugt von meiner Geschichte und ich lebe meinen Job auch.'

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