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Wasserwacht: Zehn neue Wachleiter für Ostallgäuer Seen

Wasserwacht

Wasserwacht: Zehn neue Wachleiter für Ostallgäuer Seen

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    Wasserwacht: Zehn neue Wachleiter für Ostallgäuer Seen
    Wasserwacht: Zehn neue Wachleiter für Ostallgäuer Seen Foto: Alexander Kaya (Alexander Kaya)

    Große Verantwortung im Einsatz müssen künftig zehn Mitglieder verschiedener Wasserwachts-Ortsgruppen im Ostallgäu übernehmen: Sie absolvierten vor kurzem erfolgreich eine Ausbildung, die sie zum Leiten des Wachdienstes an ihren jeweiligen Wachstationen befähigt.

    Das bedeutet: im Ernstfall schnell reagieren, die entsprechenden Funksprüche absetzen, Aufgaben an Mitglieder der Wachgruppe verteilen und nicht zuletzt die Verantwortung für den Einsatz übernehmen. Gab es bis vor einigen Jahren noch eine einfache Ausbildung zum sogenannten 'Wachleiter', müssen die Prüflinge heute das Führungskonzept in Form aufeinander aufbauender Module erlernen. Der Prüfung geht eine ausführliche Vorbereitung voraus.

    Dazu gehören zwei Theorie-Examen und ein Praxisteil, bei dem bei einem fingierten Einsatz die Belastbarkeit des erworbenen Wissens und des Prüflings unter die Lupe genommen wird.

    Die Anwärter auf den Wachleiter-Posten müssen auch Bescheid wissen in den Bereichen Wachvorbereitung und -durchführung, über mögliche Einsätze sowie über rechtliche und versicherungstechnische Vorschriften. Aufgrund der hohen Verantwortung sind Prüflinge zum Modul 'Führen II', das sie als Wachleiter befähigt, erst ab 18 Jahren zugelassen.

    Im Notfall nicht viel Zeit

    Edgar Gailhofer, Technischer Leiter der Kreiswasserwacht im Ostallgäu, leitete die Ausbildung der neuen Wachdienstleiter zusammen mit seinem Kollegen Werner Nisseler. Gailhofer betont: 'Die Prüfung soll die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dazu befähigen, ihre Aufgabe kompetent zu erfüllen. Denn im Notfall, beispielsweise bei der Rettung eines Ertrinkenden oder eines Bootsunfalls, bleibt nicht viel Zeit zum Nachdenken. Da müssen komplexe Abläufe sicher und schnell getätigt werden.' Deshalb wird im Vorfeld dafür gesorgt, dass die Prüflinge mit möglichst vielen verschiedenen Einsatzsituationen vertraut gemacht werden und praktische Erfahrungen sammeln können.

    Laut Gailhofer gibt es an 18 Seen im Ostallgäu Wachstationen, die Frei- und Hallenbäder nicht mitgerechnet. Der Technische Leiter: 'Da ist ein Überblick über die Besonderheiten der einzelnen Gewässer natürlich hilfreich.'

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