Als ein Polizist und seine Kollegin in einer Märznacht einen Autofahrer im Raum Aitrang/Günzach für eine Routinekontrolle stoppten, ahnten sie nicht, dass es wenig später zu einer hochgefährlichen Verfolgungsjagd kommen sollte, die durch einen Ort führte und dann durch Wald und Flur – bis sein Geländewagen in einer Wiese hängen blieb. Als der Polizist auf das Auto zulief, gab der Mann Gas und fuhr direkt auf ihn zu. Dass der Beamte beim Kontakt mit dem Fahrzeug unverletzt blieb, war letztlich nur Glück, wie die Richterin im Strafprozess vor dem Kaufbeurer Amtsgericht klarmachte. Warum der Mann flüchtete, blieb auch in der Verhandlung unklar. Der Fahrer war damals zwar entkommen, die Beamten hatten sich aber das Kfz-Kennzeichen notiert. Dass bei dem Vorfall der Mann der Fahrzeughalterin, ein 61-jähriger Ostallgäuer, hinterm Steuer gesessen hatte, stand für Staatsanwalt und Richterin aufgrund etlicher Indizien fest. Der zuvor unbescholtene Mann wurde zu sieben Monaten auf Bewährung und 15 Monaten Führerscheinsperre verurteilt.
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