Ein tödlicher Unfall hat sich am 10. Januar 2017 auf der A 96 zwischen Wiedergeltingen und Buchloe ereignet. Ein 53-jähriger Autofahrer aus dem Landkreis Günzburg starb, eine Fußgängerin erlitt lebensbedrohliche Verletzungen. Die Frau, die auf Höhe des Parkplatzes Wertachtal-Süd offenbar in Suizidabsicht auf die Autobahn gelaufen war, musste sich nun vor Gericht verantworten. Richterin Kathrin Krempl verurteilte die 45-Jährige zu acht Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung. Außerdem darf die Angeklagte drei Monate nicht Auto fahren und muss 200 Sozialstunden ableisten. Die Unterallgäuerin hatte gegen 8.45 Uhr die Autobahn betreten und damit die tödliche Kettenreaktion ausgelöst. Ein Lastwagen erfasste die Fußgängerin. Ein Auto rutschte unter das Heck des Lkw. Die Feuerwehr befreite den 53-jährigen Fahrer aus dem stark beschädigten Wagen. Der Mann starb allerdings kurze Zeit später im Krankenhaus Ulm. Der Mann, der bei dem Unfall starb, hinterlässt eine Frau und zwei Kinder. Vor Gericht tritt die Familie als Nebenkläger auf und wird von Rechtsanwältin Julia Dümmler vertreten. Dass sich die Angeklagte nicht an den Vorfall erinnern kann, glaubt ihr Richterin Kathrin Krempl.
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