Ein wahrhaft heißes Fest feierten am Wochenende tausende von Oldtimer-, Fuhrwerker- und Maschinenfreunde in Rettenbach am Auerberg. Mehrere hundert Traktoren, Schlepper, Fuhrwerke von früher und heute oder anderweitige Oldtimer-Fahrzeuge beteiligten sich schon am Samstag beim großen Umzug durch den Ort. Gut besucht war auch der neue Fuhrwerkerstadel, in dem für Unterhaltung und kulinarische Genüsse gesorgt war. Insgesamt hatten die vielen Organisatoren, Helfer und Teilnehmer eine gelungene Veranstaltung zusammen gestellt.
In Rettenbach herrschte an beiden Tagen ein gewisser Ausnahmezustand. Wiederum stand ein Wettbewerb der besonderen Art auf dem Programm: Zehn Oldtimertraktoren versuchten sich im Wettziehen gegen einen der ganz großen Traktoren, doch dieser war ihnen überlegen. Erst als die Fuhrwerker noch weitere Schlepper anspannten, konnte der 'Gigang' bezwungen werden und musste sich auch beim letzten Versuch gegen elf 'Oldies' geschlagen geben
Aus Nah und Fern verfolgte eine riesige Zuschauermenge das Spektakel: Bürgermeister Wilhelm Fischer und Franz Gast von den zuständigen 'Weichberg-Fuhrwerkern' schätzten die Besucherzahl auf 'an die Tausende'. Auch beim anschließenden Fuhrwerkerabend im und um den Stadel war allerhand geboten.
Der Sonntag begann mit einem Festgottesdienst und einem Frühschoppen. Anschließend boten die Oldtimerfreunde eine ganze Reihe von Vorführungen an. Dazu fanden sich noch weitere Fahrzeuge und vor allem Fuhrwerke 'von früher und heute' von Landwirten und Oldtimerfreunden aus Rettenbach und Umgebung mit verschiedensten, landwirtschaftlichen Fahrzeugen und Geräten unterschiedlicher Zeiträume ein. Auch aus Österreich reisten Fuhrwerke samt Fahrer an. Lautstark und kräftig ließen die meist männlichen Motorenliebhaber ihre Maschinen aufheulen. Die Organisatoren freuten sich über das gute Gelingen der Veranstaltung, sodass mit einer Wiederholung bestimmt zu rechnen ist.