Auch wenn Daniel eine ähnliche Szene schon im Fernsehen gesehen hat: So nah dran am Geschehen bleibt dem zehnjährigen Burschen aus Eisenberg fast die Spucke weg. Denn so, als wäre es nur ein überdimensionaler Schuhkarton, hat ein 850 PS starker Bergepanzer gerade einen Kleinwagen zermalmt. Kaum haben der dröhnende Koloss und die anderen Fahrzeuge den Schauplatz verlassen, stürzen sich viele Zuschauer auf die Überreste der Vorführung: Ein trauriger Haufen Blech, mehr ist nicht übrig.
Oberleutnant Klaus Geiger freut sich über die ernorme Resonanz beim Tag der offenen Tür in der Allgäu-Kaserne. Sein Ziel: > Und natürlich möchte das Gebirgslogistikbataillon 8 für die anspruchsvollen Aufgaben werben, die es hier zu meistern gilt. >
Doch auch die anderen knapp 800 beteiligten Soldaten hängen sich an diesem Tag richtig rein. Ob sie nun (wie beim Gebirgsaufklärungsbataillon 230) die modernen Aufklärungsdrohnen vorstellen, das Leben im Biwak vorführen oder Grillwürste und Erbseneintopf austeilen - die rund 5000 Besucher stoßen überall auf engagierte Soldaten.
Dabei haben die Füssener Einheiten auch Hilfe von auswärts bekommen: Fallschirmjäger aus Altenstadt vollführen trotz schwieriger Bedingungen Punktlandungen aus 1500 Metern Höhe. Ein Hubschrauber der Heeresflieger setzt unter Getöse und künstlichem Nebel Truppen ab. Gebirgsjäger sind mit Maultieren präsent und Pioniere aus Ingolstadt demonstrieren, wie Spürhunde Minen und Sprengkörper erschnüffeln. Auch Füssens Böllerschützen lassen es krachen. Begeisterung ernten zudem die launigen Modenschauen, bei denen neben grimmiger Gefechtsmontur auch viel nackte Haut zu sehen ist - Motto: Deutschland sucht den Supersoldaten
Auch bei einer der Pflichtübungen an diesem Tag herrscht großer Andrang - der Waffenschau, die Pistole und Panzerfaust ebenso umfasst wie das Spezialgewehr mit 6800 Meter Reichweite. >, berichtet Oberfeldwebel Michael Kaminsky. Dass Minderjährige nicht rein dürfen, habe Manchen enttäuscht, bedauert er. > Hans-Joachim Engelhaupt, Kommandeur der Gebirgsaufklärer, zieht ein rundum positives Fazit: >
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