Stadtratssitzung: Scharfe Töne im Marktoberdorfer Stadtrat

27. Juni 2017 17:03 Uhr von Andreas Filke
Mathias Wild

Ungewöhnlich scharfe Töne gegen eines ihrer Mitglieder hat der Marktoberdorfer Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung angeschlagen. Wie bereits im Umweltausschuss vor einem Monat wollte Christian Vavra (Grüne) einen Punkt aus der nichtöffentlichen Sitzung zumindest teilweise in den öffentlichen Teil bringen.

Konkret ging es um die angedachte Kooperation des Energieversorgers VWEW, an dem auch die Stadt Anteile besitzt, mit Erdgas Schwaben. Vavra wollte für sich und damit für die Bevölkerung mehr Informationen haben. Er übte aber auch Kritik: 'Mir fehlt ein Businessplan, eine Vision', sagte Vavra. Auf der jetzigen Wissensgrundlage könne er dem Ganzen nicht zustimmen.

Diese kurzen Sätze reichten Bürgermeister Dr. Wolfgang Hell, um mit Verweis auf die Geschäftsordnung und die Geheimhaltungspflicht bei nichtöffentlichen Angelegenheiten gegen weitere Äußerungen einzuschreiten. 'Wir müssen uns als Gesellschafter Gedanken machen, aber nicht öffentlich', sagte Hell. Er habe in der Stadtratssitzung 'nur grundsätzliche Sachen, auf keinen Fall aber Interna erfragen' wollen, sagte Vavra am Tag darauf auf Nachfrage der AZ.

Wie die Diskussion im Stadtrat weiter verlief, erfahren Sie in der Mittwochsausgabe der Allgäuer Zeitung, Ausgabe Marktoberdorf, vom 28.06.2017. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie