Erste Hilfe: Ostallgäuer Kinder lernen Verhaltensweisen für den Notfall

6. September 2018 14:40 Uhr von Johanna Lang
Benedikt Siegert

Nur so gewuselt vor lauter bunten Leuchtfarben hat es auf dem Hof der Familie Mair in Dederles. Denn jedes der 96 Kinder beim Kindersicherheitstag des Landkreises Ostallgäu im Alter von sechs bis 14 Jahren hatte als erstes eine Sicherheitswesten, eine grüne Mütze und ein Namensschild bekommen. Und die wurden in sechs verschiedenen Farben ausgegeben. Jede Farbe bildete eine Gruppe, die jeweils im Wechsel sechs Stationen durchlaufen mussten. Die erste davon drehte sich um das Thema Erste Hilfe. Zwei Betreuer der Johanniter zeigten zuerst, wie die stabile Seitenlage ausgeführt oder ein Druckverband angelegt wird, wenn es mal heftig blutet. Danach durften die Kinder an ihren Freunden zur Tat schreiten. „Güllegase und Gefahrstoffe“ waren Station Nummer zwei in der großen Scheune. Dort bildeten Strohballen einen tiefen Graben, der ein Silo oder eine Güllegrube darstellte. Nicht nur die Gefahr, die durch die geruchs- und geschmacksfreien Gase droht, wurde den Kindern erklärt, auch, dass es schwierig sei, einen in die Grube Gefallenen alleine heraus zu ziehen. Zwölf Kinder brauchte es, um Michael Miller per Seilzug hochzuziehen. Doch wie soll eine Güllegrube sonst gesichert sein? Mit Fotografien zeigten Konrad Haggenmüller und Michael Miller von der Berufsgenossenschaft, was trotz Gitter oder Mauer dort auf keinen Fall etwas zu suchen habe, damit niemand auf die Idee kommen kann, hinauf zu klettern, oder doch am Gitter zu spielen.

Was sonst noch geboten war, erfahren Sie in der Freitagsausgabe der Allgäuer Zeitung, Ausgabe Füssen, vom 07.09.2018. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie