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Obergünzburg: Ein Haus mit Geschichte

Renovierung

Obergünzburg: Ein Haus mit Geschichte

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    Obergünzburg: Ein Haus mit Geschichte
    Obergünzburg: Ein Haus mit Geschichte Foto: Marianne Hacker

    Notar, zweiter Stock: Seit Anfang Juli ist das Schild am Rathauseingang Geschichte. Das Notariat Obergünzburg zog vom historischen Pflegerschloss über den Marktplatz ins Erdgeschoss des gleichfalls geschichtsträchtigen 'Spechthauses' um. Es ist nun barrierefrei zu erreichen.

    Beide Gebäude haben eine lange Geschichte. Das Pflegerschloss geht auf ein bereits 1455 errichtetes 'Gredhaus' zurück, das nach einem Brand 1570 neu aufgebaut wurde. Zum 'Spechthaus' am Marktplatz 5 hat der Obergünzburger Familien- und Häuserforscher Herbert Kößler in einem 'Feldmeßbuch des Hochfürstlichen Marktfleckenß Güntzburg' aus dem Jahr 1691 erste Kunde von einem Vorgängerbau gefunden.

    Magnus Schall, zugleich 'Gastgeber zum Goldenen Hirsch', hieß damals der Besitzer. Kößlers Nachforschungen stießen auf zahlreiche spätere Eigentümer. Bis zum großen Obergünzburger Brand im Jahr 1804 werden Schalls Witwe und ein Johann Michael Hundbiß genannt. Nach der Brandkatastrophe wurde das Anwesen wieder aufgebaut und – wie zuvor schon – weiter landwirtschaftlich genutzt.

    So gibt es Baupläne, die von einem östlich angebauten Kuhstall, Wagen und Holzschuppen zeugen. Im 19. Jahrhundert gehörte es Kramern und Kaufleuten sowie einem Buchbinder. Anfang des 20. Jahrhunderts dem Arzt Oskar Wille, dann Josef und Walburga Kerner. Eine Zeit lang war es auch Sitz der Ortskrankenkasse. 1936 folgte jene Familie Specht, der das Haus seinen nunmehr gebräuchlichen Namen verdankt.

    Welche Nutzung das Haus später noch erfuhr, lesen Sie in der Dienstagsausgabe der Allgäuer Zeitung, Ausgabe Marktoberdorf, vom 07.07.2015. Die Allgäuer Zeitung erhalten Sie im ganzen Allgäu in den AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper

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