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Neugestaltung des Bahnhofsplatzes Biessenhofen beginnt im Frühjahr

Gemeinderat

Neugestaltung des Bahnhofsplatzes Biessenhofen beginnt im Frühjahr

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    Neugestaltung des Bahnhofsplatzes Biessenhofen beginnt im Frühjahr
    Neugestaltung des Bahnhofsplatzes Biessenhofen beginnt im Frühjahr Foto: Irmgard Schnieringer

    Der Platz um den Bahnhof in Biessenhofen soll als Ortszentrum aufgewertet werden. Der Entwurf für die Neugestaltung wurde in der jüngsten Sitzung dem Gemeinderat zur Entscheidung vorgelegt. Die Planung, die in einer Informationsveranstaltung bereits der Öffentlichkeit vorgestellt worden war, fand grundsätzlich Zustimmung, jedoch wurde der Bau eines Brunnens abgelehnt.

    Der Vorplatz des historischen Bahnhofgebäudes soll ab Frühjahr kommenden Jahres komplett umgestaltet werden. Neben Pendlerparkplätzen entstehen 28 überdachte Fahrradstellplätze, zwei Kurzzeitparkplätze und eine Haltestelle für den Bus.

    Die befahrbaren Flächen sollen mit Granitsteinen in verschiedenen Grautönen, der Fußgängerbereich sowie der Busbahnhof mit Betonpflaster befestigt werden. Die Straßenfläche wird asphaltiert. Auf eine behindertengerechte Umsetzung wurde geachtet, was auch Vorgabe für eine Förderung ist.

    Keine Durchfahrt zulassen

    Bedauerlich sei, dass die Bahnsteige nicht behindertengerecht sind, hieß es in der Sitzung. Da der gesamte Bereich verkehrsberuhigt werden soll, wird auch zukünftig keine Einfahrt von der Ebenhofener Straße her möglich sein. Eine Ausfahrt in Richtung Süden vom Bahnhofsbereich soll wie bisher nur für den Bus erlaubt sein. Nordwestlich der Bahngleise sind weitere acht Park- und 30 Fahrradstellplätze geplant. Die Stellflächen für Pendler entlang der Ebenhofener Straße werden mit Betonpflaster mit Rasenfuge befestigt und teilweise geteert.

    Toilette im Bahnhofsgebäude

    Den Bau einer öffentlichen Toilette befürwortete das Gremium. Das WC werde aber erst beim Umbau des Bahnhofgebäudes verwirklicht. Gudrun Dietz-Hofmann vom gleichnamigen Planungsbüro, erläuterte die Details des Plans. Die veranschlagten Baukosten belaufen sich auf 740 000 Euro.

    Bürgermeister Wolfgang Eurisch rechnet mit einer Förderung im Rahmen der Dorferneuerung durch das Amt für ländliche Entwicklung in Krumbach in Höhe von mindestens 40 Prozent. Die vorgelegte Planung wurde vom Gemeinderat mit zwölf zu vier Stimmen beschlossen.

    Zentrum des Platzes soll eine Grünfläche mit Sitzgelegenheit und Brunnen werden. Dietz-Hofmann schlug einen metallenen Schalenbrunnen mit Natursteinbecken vor. Für die Anlage samt Wassertechnik werden 40 000 Euro kalkuliert. In der Diskussion fanden sich viele Pro und Kontras für den Brunnen.

    Einerseits sei dies mit dem zu erwartenden Zuschuss eine große Chance, andernfalls war es einigen Gemeinderäten zu teuer. Befürchtet wurde, dass die Platzgestaltung ohnehin teurer werde. Deshalb solle bis zur Fertigstellung des Platzes gewartet werden. Auch wenn alle Vorkehrungen für einen Brunnen eingebaut würden, hielt man aber eine spätere Umsetzung für unrealistisch.

    Mit 10:6 Stimmen abgelehnt

    Ein von privater Seite zur Verfügung gestellter Brunnen schien für den Hauptplatz zu klein und soll bei der Gestaltung des Bahnhofgebäudes einbezogen werden. Nach längerer Diskussion lehnten die Gemeinderäte mit zehn zu sechs Stimmen den Bau des Brunnens ab. Bürgermeister Eurisch bedauerte dies, hielt aber ein Aufgreifen des Themas nach Vorlage der Ausschreibungsergebnisse für möglich.

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