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Neugestaltung der Reverdysquelle zugestimmt

Marktrat

Neugestaltung der Reverdysquelle zugestimmt

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    Neugestaltung der Reverdysquelle zugestimmt
    Neugestaltung der Reverdysquelle zugestimmt Foto: Marianne Hacker

    Nur vierzehn Standorte des seltenen und geschützten Bayerischen Löffelkrauts gibt es in Schwaben. Das Projekt 'Löffelkraut und Co.' des Bundesamts für Naturschutz will die gefährdeten Pflanzen und ihre naturnahen Lebensräume erhalten und fördern.

    Fünf Wuchsgebiete finden sich im Gebiet der Verwaltungsgemeinschaft Obergünzburg, eines davon südwestlich von Liebenthann. Das erläuterte Projektbetreuer Peter Harsch in der jüngsten Sitzung des Obergünzburger Marktrats, wo der Biologe ein Gestaltungskonzept für diesen Standort vorstellte. 'Es geht um unsere altehrwürdige Reverdysquelle mit dem anschließenden Bachverlauf in die Günz hinein und in Verbindung mit dem Löffelkraut', so Bürgermeister Lars Leveringhaus. Wie Harsch berichtete, wurden an dem Quellbach südlich der Schlossmühle Liebenthann bereits einige Maßnahmen zur ökologischen Ufergestaltung verwirklicht. Grundstückseigentümer, zuständige Ämter und interessierte Organisationen seien 'schon im Boot'.

    An einem kleinen Weiher wurden Thujas gefällt. Der Fichtenbestand entlang des Reverdysbachs soll für das Löffelkraut aufgelichtet, der Durchgangskanal unter dem Wanderweg vergrößert werden, um Fischen dort mehr Durchgängigkeit zu schaffen. Für das größere Rohr soll die Marktgemeinde Kosten und Unterhalt übernehmen.

    Aus der Reverdysquelle selbst fließt derzeit kein Wasser. Vermutlich sei ein Rohr verkalkt und müsse ausgetauscht werden, so Harsch. Der Hauptweg zur Quelle werde gerichtet, ein Schild neu gestaltet, Holzdielen, die derzeit die kleinen Wasserläufe queren, durch Nagelfluhsteine ersetzt. Auch neue Sitzbänke werden gestiftet.

    Aktive Senioren helfen der Gemeinde Geld zu sparen.

    Mit 2500 bis 3000 Euro bezifferte Leveringhaus die voraussichtlichen Kosten für die Gemeinde: 'Denn die Aktiven Senioren unter Leitung von Peter Zschocke haben sich bereit erklärt, die Arbeit zu übernehmen.' Einmütig stimmte der Marktrat den Gestaltungsmaßnahmen zu und stellte die Mittel zur Verfügung. Außerdem bedankten sich die Räte 'ganz herzlich' für das ehrenamtliche Engagement.

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