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Musikgesellschaft Harmonie Waal spielt in fast voll besetzter Halle

Konzert II

Musikgesellschaft Harmonie Waal spielt in fast voll besetzter Halle

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    Musikgesellschaft Harmonie Waal spielt in fast voll besetzter Halle
    Musikgesellschaft Harmonie Waal spielt in fast voll besetzter Halle Foto: Daniela Hollrotter

    "Mit voller Kraft voraus" bewegt sich die Musikgesellschaft Harmonie Waal auf das Bezirksmusikfest 2013 zu, das im Singoldmarkt stattfinden wird. So gibt es bereits ein neues Logo mit Lyra, Schloss und der Jahreszahl der Gründung der Musikgesellschaft. Mit voller Kraft stürzten sich die Waaler aber auch in ihr Frühjahrskonzert. Und dafür hatte Dirigent Christoph Wanka ein so abwechslungsreiches Programm ausgesucht, dass für jeden in der fast voll besetzten Turnhalle etwas dabei war. Am Ende freute sich nicht nur Bezirksdirigentin Monika Fleschhut darüber, dass sie wieder einmal in Waal gewesen war.

    Schon zur Eröffnung hatte Wanka genau das richtige Stück ausgesucht: Die "Festival Ouvertüre" von Hans van der Heide, mit der die Waaler bei den Wertungsspielen in Dösingen sicher gut punkten können: Die Übergänge gelangen perfekt, die Musiker spielten vor allem den fröhlichen Teil mit Temperament und Freude.

    Sich im Walzer zu Hause fühlen

    Richtig zu Hause fühlten sie sich im Walzer "Bei Uns Dahoam". Zur schönen Melodieführung im tiefen Blech passten die dezenten Einwürfe aus dem Holz und die sauberen Läufe im Bass. Mit derselben Konstellation glänzte die Musikgesellschaft auch bei den "Bergblumen" von Ernst Mosch. Lediglich das hohe Blech war etwas zu dominant.

    Eine überzeugende Bette Midler gab Vorsitzender Christian Klausner beim Klassiker "The Rose" mit einem wunderschönen, klaren Ton auf der Trompete.

    Dirigent Wanka führte das Stück auf dem Klangteppich der anderen Instrumente im perfekten Bogen bis zum strahlenden Tutti. Aber auch beim "Da Vinci Code" gelang es ihm, der literarischen Vorlage des Filmtitels entsprechend, Spannung aufzubauen. Das tiefe Blech vermittelte gekonnt Gefahr und Dramatik, während sich die Klarinetten durch die anspruchsvolle Begleitung kämpften.

    Nicht ganz einig mit den Flöten waren sich Letztere zwischendurch beim "Persischen Markt" von Albert Ketèlby. Dafür gelangen Anfang und Schluss so gut, dass man zur orientalischen Begleitung schier die Kamele durch die Waaler Halle trotten sah.

    Gekonnt meisterten die Musiker auch die drei eingängigen Werke, in denen die Melodieführung von einem Instrument zum anderen wechselt: "Gabriellas Sång" aus "Wie im Himmel", das mit ausgeglichenem Klang sehr sauber und ausdrucksvoll gespielte "Nothing Else Matters" von Metallica und "One Moment In Time" mit einem schönen Einstieg der Querflöte und einem guten Trompeten-Solo von Lukas Novacek, das in einen beeindruckenden Schluss mündete. Nachdenklich ließ das Stück "The Sun Will Rise Again", das Philip Sparke zugunsten der Opfer in Japan komponiert hat, die Zuhörer zurück.

    Am Ende bedankten sie sich mit viel Applaus für einen abwechslungsreichen Abend - und wurden mit zwei schmissigen Zugaben belohnt. Durch das Programm führten mit viel Hintergrundinformationen Steffi Fischer und Steffi Schmid. Daniela Hollrotter

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