Sie liebt es, Geschichten zu erzählen. Schon als Jugendliche am Marktoberdorfer Gymnasium schrieb sie Artikel für die Schülerzeitung und für die Allgäuer Zeitung, nach dem Abitur war sie zeitweise für das Magazin Der Spiegel tätig, sie begann, Geschichte und Politik zu studieren, arbeitete für TV-Sender und studierte zuletzt an der Universität der Künste Berlin Visuelle Kommunikation mit dem Schwerpunkt 'New Media'.
Hier entdeckte sie in den Möglichkeiten des Internets für sich ein weiteres Werkzeug fürs Erzählen und Gestalten. Kürzlich ist Joanna Dauner (32) ausgezeichnet worden für ein Kunstwerk im App-Format. Sie erhielt den mit 10.000 Euro dotierten AppArtAward vom Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) Karlsruhe für ihre ArtApp "Sacrificium".
Für die App, die noch nicht für die Allgemeinheit verfügbar ist, hat Joanna Dauner in der Josefskapelle in Fischbachau/Tegernsee als Prototyp einen smarten Kerzenständer für 45 Teelichter gebaut. Wird der an die Kerzen angebrachte Heizdraht mithilfe des Smartphones aktiviert, fängt die Kerze an zu brennen.
Sie erlischt, wenn das Handy anderweitig genutzt wird. Die elektronischen Teile für das Entzünden und Erlöschen der Kerze - unter anderem ein Wlan-Modul - sind in dem Kerzenständer versteckt. Der steht inzwischen nicht mehr in der Kapelle, sondern in der Universität in Berlin. Derzeit suche sie Investoren, die diese App auf den Markt bringen möchten, sagt Joanna Dauner.
Mehr über das Thema erfahren Sie in der Samstagsausgabe der Allgäuer Zeitung, Ausgabe Marktoberdorf, vom 27.08.2016. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie