Der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) im Allgäu muss dringend – flexibel und barrierefrei – ausgebaut werden. Darin waren sich die Teilnehmer einer Tagung im Landratsamt einig. Die Mobilität müsse gewährleistet sein, „damit alle, auch ältere und behinderte Menschen, am öffentlichen Leben teilhaben können“, sagte die Ostallgäuer Behindertenbeauftragte Waltraud Joa. Dafür müssten Barrieren abgebaut werden. Denn: „In der Region leben 15.700 Menschen mit anerkannter Behinderung.“ Am Beispiel Marktoberdorf machte Joa klar, woran es beim ÖPNV hakt. „Der ehrenamtlich betriebene Stadtbus ist gut gemeint“, sagte Joa, die selbst auf den Rollstuhl angewiesen ist. Aber er sei nur ein einzelner Kleinbus, „der nicht barrierefrei ist und nicht in die Ortsteile fährt“. Ansonsten können ihre Nachbarn und sie in Marktoberdorf nur den Schulbus nehmen, keinen Linienbus – „und das, obwohl in meiner Straße die Mehrheit der Menschen über 70 Jahre alt sind.“ So wie Joa, die mit Renate Dantinger die Tagung im Namen des Netzwerks der Behindertenbeauftragten, Behindertenbeiräte und der Offenen Behindertenarbeit leitete, geht es Menschen in vielen Allgäuer Kommunen. Die Stadt Marktoberdorf will daran etwas ändern.
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