Am 11. November 2021 hatte die Fridays for Future Ortsgruppe Füssen/Pfronten, anlässlich der UN – Klimakonferenz in Glasgow, eine zweistündige Mahnwache vor dem Stadtbrunnen in Füssen durchgeführt. Initiiert wurde die Veranstaltung von der Hauptorganisatorin Michelle Derbach.
"FFF" kritisiert Resultat des Klimagipfels
Die Aktion war laut einer Pressemitteilung ein voller Erfolg und kam bei den meisten Passanten sehr gut an. Es soll aber auch einige wenige negative Reaktionen gegeben haben. Die Fridays for Future Füssen/Pfronten steht den Resultaten des Klimagipfels sehr skeptisch gegenüber. Zwar könne man einzelne Erfolge vermerken, sei es ein Pakt zur Reduzierung von Methanemissionen, ein Waldschutzabkommen mehrerer Staaten oder die neue Festlegung von konkreten Klimazielen einzelner Staaten, aber die wirkliche Arbeit beginne natürlich nach der COP und zwar dann wenn die Staaten ihre Ziele mit Maßnahmen unterlegen müssen, um ganz konkret CO2 bei sich zu reduzieren.Michelle Derbach:
„Aus Desinteresse, Gleichgültigkeit oder reiner Ignoranz haben unseres Staat– und Regierungschefs routinemäßig keine Ergebnisse zum Verlust der biologischen Vielfalt oder zur Klimakrise geliefert, sowohl weltweit als auch zu Hause in Deutschland. Es ist unsere Zukunft, die sie zerstören, und wir fordern etwas Besseres. Der Grund für die starke Abschwächung der Abschlusserklärung der COP26 ist vermutlich die Befriedigung bestimmter Lobbyisten und die Profitgier gewisser Länder. Wie ein Kaugummi wird dieses sehr wichtige Thema in die Länge gezogen. Damit sind aber wichtige Jahre, die zu den Gunsten des Klimaschutzes sein hätten können, wie Dreck in den Abfalleimer geschmissen worden. Ich zweifle sehr stark an die Ernsthaftigkeit. Es zeigt sich wieder einmal das die Jugend nicht ernst genommen wird. Keine konkreten Ziele, keine Veränderungen, keine Verbesserungen. Der Klimawandel ist kein Trend und auch keine Modeerscheinung. Es muss endlich allen bewusst werden das wir jetzt handeln müssen und sich in der Politik etwas tun muss, damit wir zukünftigen Generationen eine lebenswerte Welt hinterlassen können. Die 1,5 Grad sind nicht verhandelbar!! Wenn es so weiter geht, rasen wir ungebremst in die Klimakatastrophe!“