Über den Fortschritt der Sanierung der Kläranlage berichtete Bürgermeister Josef Keller in der jüngsten Lengenwanger Gemeinderatssitzung. Vom Belebungsbecken sei der Deckel bereits geschalt, mit den Betonierarbeiten könne nun begonnen werden. Dann seien alle Betonarbeiten an den 'Gefäßen' der Kläranlage erledigt.
Keller hofft, dass bald auch mit der Sanierung des Rechengebäudes begonnen werden kann. Zur Frage aus dem Gemeinderat, ob ein Fertigstellungstermin bereits vorgegeben sei, meinte er, es solle so schnell wie möglich aber auch so qualitativ hochwertig wie nötig gearbeitet werden. Dies sei die Vorgabe für die Arbeiten an der Kläranlage. Ein Termin sei nicht vorgegeben. Die Lech-Elektrizitätswerke boten an, bei ihrer Dokumentation der Breitbandverlegung auch gleich die gemeindeeigenen Leerrohre zu vermessen und zu dokumentieren, berichtete Keller. Der Gemeinderat entschied sich für die Annahme des Angebots in Höhe von insgesamt rund 2300 Euro.
Zu den Arbeiten an der Staatsstraße im Ortsinnern erläuterte das Gemeindeoberhaupt, im Bereich der Kirche werde man das Überwasser aus den Sickerschächten entlang der Straße in Richtung der neuen Rigole (Versickerungsgraben) ableiten. So könne ein Großteil des Oberflächenwassers aus der Kanalisation herausgehalten werden, was auch dem gemeindlichen Entwässerungskonzept entspreche. Ein Teil des Gehwegs ist schon angelegt, auch sind dort die Leerrohre verlegt schon verlegt. Auch die Standorte für die Straßenlampen sind laut Keller bereits festgelegt. Die Räte entschieden sich wegen der besseren Ausleuchtung, ab der Kirche an der Staatsstraße fünf Lampen des Typs 'Hella Twin' installieren zu lassen. Die Kosten hierfür belaufen sich auf insgesamt 23 700 Euro.
Keine Fläche für Windrad
Der Bürgermeister ging auch nochmals auf die letzte Ratssitzung ein, in der es um die Fortschreibung des Regionalplans ging. Wie gewünscht habe er dazu folgende Stellungnahme abgegeben: Die Gemeinde Lengenwang stehe der Erzeugung von regenerativer Energie sehr positiv gegenüber. So seien 2011 etwa 15 Prozent des verbrauchten Stroms aus Photovoltaik-, Biomasse- und Wasserkraftanlagen gewonnen worden. Ein Ausbau dieser Energie werde weiterhin vorangetrieben. Im Gemeindebereich gebe es keine geeignete Fläche für ein Windrad. Doch bestehe an einer kommunalen Beteiligung an einem Windpark im Gebiet des Regionalplans Interesse.
Ein Gemeinderat bemängelte noch, dass die Durchfahrt durch Hennenschwang von Süden her von Anfang an gesperrt wurde und dadurch Enisried insbesondere durch Schwerlastverkehr übermäßig belastet worden sei. Bürgermeister Keller nahm dies zur Kenntnis.