Schon seit einigen Jahren gibt es in Stiefenhofen keine Winterwanderwege mehr - zum Bedauern einiger Bürger. "Er fehlt Stiefenhofen und wurde immer sehr gut angenommen", sagt auch Uli Endras, Geschäftsstellenleiter der Verwaltungsgemeinschaft Stiefenhofen. Das Thema war kürzlich in Diskussionen bei der Mobilien Redaktion in Stiefenhofen aufgekommen.
2,5 Kilometer war der Weg lang, der überwiegend über die Felder von Siegfried Ziegler führte. "Er wurde stark verschmutzt, auch durch Hundekot", erinnert sich der Landwirt. Und im Frühjahr seien dann Müll und Plastiktüten unter dem Schnee herausgekommen. Deshalb hat sich Ziegler dazu entschlossen, seine Grundstücke nicht mehr zur Verfügung zu stellen. "Dafür muss man Verständnis haben", betont Bürgermeister Toni Wolf.
"Dass Wege verschmutzt werden, das hören wir von den Anwohnern auch immer wieder mal", sagt Berit Brattge von der Kurverwaltung Scheidegg. Doch größere Probleme seien ihr nicht bekannt. 24 geräumte und zwölf Kilometer gewalzte Wanderwege umfassen das Netz rund um Scheidegg.
Ganze 60 Kilometer Winterwanderwege gibt es rund um Oberstaufen. "Es wird sehr gut angenommen", weiß Andrea Presser von Oberstaufen Tourismus. Probleme mit Hundekot oder Verschmutzungen anderer Art sind ihr nicht bekannt. "Es funktioniert gut bei uns." In Stiefenhofen dagegen ist in Sachen Winterwanderwege derzeit laut Endras nichts geplant. So bleibt den Wanderern nur auf die Wege der anderen Gemeinden auszuweichen. (feß)