Schon während des Studiums stand für Till Gröner (34) fest: Er möchte anderen Menschen helfen. Und zwar „dort, wo es am meisten bringt.“ Aber kann er als Architekt überhaupt etwas bewirken? Auf jeden Fall, sagt der Dozent. Im Kongo, in Syrien, Somalia oder auf den Philippinen hat Gröner Krankenstationen und Kindergärten gebaut. Gerade betreut der Kaufbeurer eine Gruppe junger Menschen, die im nepalesischen Dorf Dhoksan eine Grundschule erweitert. Doch mit gewöhnlichen Schulräumen hat das wenig zu tun. „Ich kann ein Klassenzimmer als Schuhkarton bauen. Oder als schönsten Raum, in den ein Kind kommt.“ Eine Vorstellung, die vier junge Menschen mit ihren Häusern verwirklichen wollen: eines komplett aus Ziegelsteinen, eines aus fünf Schichten Lehm, das dritte aus hunderten von Fenstern. Und dann ist da noch das „Rock-House“, geformt aus lokalen Natursteinen und „mit den wohl außergewöhnlichsten Fenstern, die nepalesische Schüler bisher gesehen haben“, fügt Gröner hinzu. Entworfen hat es ein anderer Kaufbeurer. Michael Elstner brach im Mai mit den drei anderen Studenten nach Nepal auf – nach nur fünf Wochen Planung.
Mehr über das Thema erfahren Sie in der Donnerstagsausgabe der Allgäuer Zeitung, Ausgabe Kaufbeuren, vom 04.10.2018. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie