Für Kaplan Reinfried Rimmel heißt es bald, die Koffer zu packen. Nach zwei Jahren in der Pfarreiengemeinschaft St. Martin und St. Magnus zieht er weiter nach Pfaffenhofen an der Roth und übernimmt eine eigene Pfarrei. Mit seinen 31 Jahren ist er dann einer der jüngsten Pfarrer im Bistum Augsburg, wahrscheinlich der Jüngste.
Als Geistlicher habe er seinen Traumberuf gefunden, bekennt Rimmel. In einem sehr christlich geprägten Elternhaus in Kronburg (Unterallgäu) im Kreise von acht Geschwistern aufgewachsen, besuchte er das Internat der Salesianer Don Boscos in Buxheim, zog nach dem Abitur ins Priesterseminar in Augsburg. Von den fünf Jahren seines Theologiestudiums absolvierte er eines in Rom, ehe er 2007 zum Priester geweiht wurde. Augsburg-Ichenhausen und Marktoberdorf waren seine Stationen als Kaplan.
Zum Abschluss nach Madrid
Viele werden Rimmel als Priester mit einem herzlichen, erfrischenden, ansteckenden Lachen in Erinnerung behalten. Er pflegte die Beziehungen.
>, sagt er und gesteht, dass er die hier gewonnenen Kontakte vor allem zu Jugendlichen vermissen wird. Die vierzehntägigen Jugendgottesdienste und die überaus große Musikalität der Gemeinde haben sich in ihm als typisch für Marktoberdorf verankert.
Weil er in Pfaffenhofen zunächst auf sich allein gestellt sein wird, kämen ihm die vielen Kochbücher, die er zur Primiz als Geschenk erhalten hatte, gerade recht. Vorher jedoch zieht es ihn mit Jugendlichen der Gemeinde an Pfingsten nach Polen und im August zum Weltjugendtag nach Madrid. Für ihn eine Art Reise in die Vergangenheit: Denn beim Weltjugendtag damals in Paris hatte den damals 17-Jährigen das Fieber des Glaubens gepackt. Rimmels Weg stand seitdem fest: >