Als Julian (18) und Thomas Kausch (45) an der Kathedrale in Santiago de Compostela (Spanien) ankamen, standen ihnen die Tränen in den Augen. Santiago war ein großer Meilenstein auf ihrer Radtour nach Porto. Mit dieser Aktion wollten sie auch Spenden für das Kinderhospiz in Bad Grönenbach sammeln. Bis Dienstag, 27. August waren es knapp 8.000 Euro. Auf dem Platz vor der Kathedrale erlebten sie einen starken Kontrast zur Ruhe auf dem Jakobsweg. „Wir saßen lange Zeit schweigend auf dem Rad“, sagte Thomas Kausch. In Santiago fielen sich die Menschen weinend in die Arme, machten Fotos, spielten Gitarre oder saßen still auf dem Boden. Manche waren so erschöpft von der wochenlangen Anstrengung, dass sie nur noch gebückt wie der Glöckner von Notre Dame gehen konnten. Und doch stand ihnen ein strahlendes Lächeln im Gesicht. Für viele Pilger endete die Reise in Santiago. Vater und Sohn Kausch radelten weiter nach Porto. Auf dieser Etappe erlebten die beiden einen Tag, der ihr Durchhaltevermögen auf die Probe stellte. Regen, Gegenwind, Kälte, ein mageres Frühstück von der Tankstelle – und zu allem Überfluss hatte eines der Räder einen Platten. „Ich suchte im Kopf schon nach einem Plan B, um weiterzufahren“, sagt Thomas Kausch.
Wie die Tour dann weiterging, lesen Sie in der Mittwochsausgabe der Allgäuer Zeitung, Ausgabe Kaufbeuren, vom 28.08.2019. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie in den jeweiligen AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper