Thomas Link (61) ist akademischer Bildhauer und wohnt seit 1990 in der Marktgemeinde Waal.
Zur Geplanten Skulptur auf dem Waaler Marktplatz Herr Link, beschreiben Sie doch einmal die Skulptur, die vor dem Gemeindehaus aufgestellt werden soll. Link: Es wird eine ganz schmale und sehr zierliche Skulptur mit geraden Linien. Das Unterteil ist aus Metall, die obere Hälfte aus in Metall gefasstes Glas in verschieden hellen Blautönen. Das mit Blattgold verzierte Pendel an der Spitze wird lediglich wie ein Segel an einer Achse befestigt und soll sich im Wind bewegen. Die Skulptur wird etwa 4,50 Meter hoch und ist nur 24 Zentimeter schmal. Kleinere Änderungen können sich aber bei der Umsetzung noch ergeben. Metall, Glas, Blattgold? Sie sind doch eigentlich Bildhauer, oder?
Link: Richtig, aber ich arbeite, vor allem auch in der Kirchenraumgestaltung, schon seit vielen Jahren mit den unterschiedlichsten Materialien wie Glas, Bronze, Metall, Holz und natürlich auch Stein.
Welche Gedanken haben Sie bei den Entwürfen einfließen lassen? Könnte das Kunstwerk auch an einem anderen Ort platziert werden?
Link: Die Proportionen der Skulptur beziehen sich einerseits auf die moderne Architektur des Zwischenbaus von Feuerwehr- und Gemeindehaus. Zweiter Bezugspunkt ist die Mariensäule auf der gegenüberliegenden Seite des Marktplatzes. Die Farben Gold und Blau spiegeln abstrakt den Mantel und den Kranz wieder. Die Beweglichkeit des Pendels steht für Leben und Lebensveränderung.
So wird eine direkte Verbindung zum Gebäude und zum Marktplatz hergestellt. Die Skulptur könnte nirgendwo anders aufgestellt werden.
Wie kamen Sie auf die Idee, ein Kunstwerk für die Marktgemeinde Waal zu fertigen?
Link: Ich finde es sehr schön, in meinem Heimatort etwas machen zu können. Dank eines privaten Sponsors und dem Entgegenkommen der Marktgemeinde wird etwas ganz Individuelles entstehen.