Zwei junge Männer aus dem Ostallgäu (28 und 31 Jahre alt) befanden sich im vergangenen Jahr in einer Lebenskrise, als sie auf die Idee verfielen, ihre Probleme mit Drogen zu bekämpfen. Sie flogen auf, nachdem sie im Darknet, dem versteckten Teil des Internets, zweimal Rauschgift bestellt hatten. Insgesamt handelte es sich um rund 17 Gramm Heroin und fünf Gramm Metamphetamin. Die Polizei fing die Sendungen ab, bevor sie die Packstation erreichten. Die beiden Freunde wurden vor Ort entdeckt und vorläufig festgenommen. Als Angeklagte vor dem Kaufbeurer Schöffengericht machten sie jetzt deutlich, dass dies für sie eine Art heilsamer Schock war. Sie seien „sehr froh, dass es so gekommen ist.“ Die bis dato völlig unbescholtenen Angeklagten akzeptierten auch das Urteil sofort. Dieses lautete jeweils auf ein Jahr zur Bewährung wegen versuchten, unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln in einer nicht geringen Menge. Als Bewährungsauflagen verhängte das Gericht Geldbußen von 1.500 beziehungsweise 1.800 Euro. Die unterschiedliche Höhe resultierte aus den jeweiligen Einkommen.
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