Mit den neuen Bürgermeistern Friedl und Grube hat sich das Klima zwischen Rettenbach und Stötten gewandelt. Im Interview sprechen sie über Fehler der Vergangenheit, den Neuanfang und ihr freundschaftliches Verhältnis.
Streit und Missstimmung hatten über Jahre das Verhältnis zwischen Stötten und Rettenbach geprägt. Doch seit dem Frühjahr ist alles anders. Zwei neue Bürgermeister sind am Ruder: Reiner Friedl (Rettenbach) und Ralf Grube (Stötten). Gut gelaunt sprechen sie im Interview über das Klima in der Verwaltungsgemeinschaft und ihr geradezu freundschaftliches Verhältnis.
Haben Sie denn eigentlich schon ein Bier miteinander getrunken?
Grube: Nicht nur eins. Zuletzt haben wir erst am Montag miteinander angestoßen. Mit meiner Frau war ich nach Rettenbach eingeladen, um dort an der traditionellen Feier zum 6. Oktober teilzunehmen.
Die Rettenbacher begehen dieses Datum wie einen Nationalfeiertag. Die Gemeinde feiert ihre wiedererlangte Unabhängigkeit von Stötten im Jahre 1993
Friedl: Ja, und dies hat auch seine Berechtigung. Im Jahr 1978 wurde Rettenbach – gegen den Willen beider Gemeinden übrigens – nach Stötten zwangseingemeindet. Bis zum 6. Oktober 1993. Dass wir dieses Datum feiern, ist keine Spitze gegenüber Stötten, sondern die pure Freude über unsere Selbstständigkeit. Die Stöttener könnten ja eigentlich mit der gleichen Berechtigung ein Fest feiern. Insofern hat es auch gut gepasst, dass Stöttens Bürgermeister mit dabei war. Dass er gerne kommt, wenn er von den Rettenbachern eingeladen wird, hatte er übrigens schon vor seiner Wahl angekündigt.
Das vollständige Interview der beiden Bürgermeister aus Rettenbach und Stötten lesen Sie in der Allgäuer Zeitung (Marktoberdorf) vom 10.10.2014 (Seite 25). Die Allgäuer Zeitung erhalten Sie im ganzen Allgäu in den AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper