"Unsere Schüler sind relativ vernünftig", ist sich der Schulleiter des Marktoberdorfer Gymnasiums Wilhelm Mooser sicher. Mit der Ankündigung von Konsequenzen im Artikel der Allgäuer Zeitung habe es nichts zu tun, dass an diesem Freitag (29. März) kein einziger Schüler wegen einer Klimaschutz-Demo gefehlt habe. "Die meisten Aktivisten bei uns sitzen in der Oberstufe, viele sind Abiturienten und daher im Abschluss-Stress", da seien die Prioritäten bei den Schülern doch nochmal anders verteilt. Auch habe es bereits in der Vergangenheit stets vernünftige Gespräche zwischen den Schülern und der Schulleitung gegeben. Im Gespräch am Freitag zwischen Schulleitung und Schüler-Vertretung sei ebenfalls klar geworden, dass es "geografische Gründe" gehabt hat, dass sich vom Marktoberdorfer Gymnasium an diesem Freitag niemand auf den Weg gemacht hat. Die relevanten Demos seien für die Marktoberdorfer Schüler diesmal einfach zu weit weg gewesen. Darüber hinaus betont Mooser, dass das Marktoberdorfer Gymnasium alle umweltbezogenen Aktionen an der Schule aktiv unterstützt. So würden die Schüler beispielsweise Flohmärkte veranstalten und sich gegen unnötige Plastikverpackungen engagieren, alles mit dem Rückhalt der Schulleitung. Von der Schulleitung selbst kam der Anstoß zum "Autofasten": Schüler sollen, wenn das Wetter mitspielt, möglichst ohne "Elterntaxi" zur Schule kommen, stattdessen lieber zu Fuß oder mit dem Fahrrad.
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