Durch den Einzug eines neuen Seelsorgers im Pfarrhof verkommt dessen Büro zum Schauplatz für allerlei Lügengeschichten, Erpressungen, Mauscheleien und Verstrickungen. Schnell erfreut sich die Hauptfigur, der neue Pfarrer (gespielt von Manfred Philipp) großer Beliebtheit, obwohl er bei der Ausübung seines Amtes manchmal etwas unbeholfen wirkt.
In der Komödie "Halleluja, Pfarrer Brandt" entwickelt sich ein turbulentes Kriminalstück, das die Theatergruppe Geisenried jetzt auf die Bühne brachte.
Der neue Seelsorger kommt darin in arge Erklärungsnöte. Denn selbst der Bürgermeister und Bestattungsunternehmer (Stefan Brenner) wird alsbald bei ihm mit dem Anliegen, seine Nichte Gaby (Regina Dodel) auf den rechten Weg zu bringen, vorstellig. Der Pfarrer zeigt sich davon erst wenig begeistert, lässt sich dann allerdings durch eine 5000-Euro-Spende für die Kirchenrenovierung erweichen.
Idylle gestört
Die vertraute Dorfidylle wird gestört, als am nahegelegenen Elbsee eine männliche Leiche gefunden wird. Der junge, dynamische Dorfpolizist (gelungenes Theaterdebüt von Andreas Kaiser) recherchiert in dieser Angelegenheit und tappt anfangs natürlich völlig im Dunkeln ('Nicht einmal Gerti weiß etwas zu diesem Fall!').
Schnell findet der 'Brandt' an der Gemeindesekretärin (Carola Kneißl) Gefallen, während zur gleichen Zeit die arbeitslose Frau Steinbach (Bettina Zwick) auftaucht und im Pfarrer einen guten Bekannten erkennt. Nebenher bringt Renate Rosenkranz (Katrin Kroneck), eine Journalistin der örtlichen Presse, den Seelsorger erneut in mancherlei Erklärungsnot und zu allem Überfluss meldet sich auch noch der Bischof zu einer Visite an.
Vielleicht wird sich auch diesmal in dem Dreiakter von Rudolf Kowalleck vieles zum Guten wenden. Das Premierenpublikum durfte es bereits erfahren. Der Theatergruppe Geisenried gelang es unter der Regie von Manfred Philipp einmal mehr, die Freunde des Laienschauspieles zu begeistern, die es mit großem Beifall dankten. Hinter den Kulissen zeigten sich Hannelore Kneißl für die Maske und Katharina Zwick als Souffleuse verantwortlich.
Weitere Spieltermine: Samstag,15., Sonntag,16., Freitag, 21. und Mittwoch, 26. Dezember. Kartenreservierung beim Gasthaus Stocker unter Telefon 08342/2246.