Startseite
Icon Pfeil nach unten
Allgäu
Icon Pfeil nach unten

Freie Wahl für Sprachtalente

Bilanz

Freie Wahl für Sprachtalente

    • |
    • |
    Freie Wahl für Sprachtalente
    Freie Wahl für Sprachtalente Foto: Marianne Ssorokin-Miller

    Das Türkheimer Gymnasium schärft weiter sein Profil. In diesem Schuljahr hat das Joseph-Bernhart-Gymnasium (JBG) mit dem wirtschaftswissenschaftlichen Gymnasium eine neue Ausbildungsrichtung eingerichtet. Auch die Wahlmöglichkeiten im Bereich der sprachlichen Ausbildungsrichtung sind so breit gefächert, wie in keinem anderen Gymnasium in der Region.

    Am JBG ist Spanisch als dritte Fremdsprache gleichberechtigt neben Französisch getreten. Gleichzeitig können die Schüler Latein bereits als erste Fremdsprache in der fünften Jahrgangsstufe wählen. Nun ist ein halbes Jahr ins Land gezogen, seitdem das JBG sein Angebot erweitert hat; Zeit genug, um auf die Erfahrungen der vergangenen sechs Monate zurückzublicken.

    Spanisch ist ab der achten Klasse wählbar

    Bei der sprachlichen Bildung kann das in seinem Status aufgewertete Spanisch nun bereits ab der achten Jahrgangsstufe gewählt werden. 28 Schüler - knapp ein Viertel des Jahrgangs - haben diese Option für das aktuelle Schuljahr gewählt. Weiterhin bleibe es allen Schülern des JBG offen, eine der bisher erlernten Fremdsprachen durch Spanisch ab der zehnten Jahrgangsstufe zu ersetzen.

    Die Möglichkeit, die Fremdsprache Latein nun bereits - wie an einem humanistischen Gymnasium - ab der 5. Jahrgangsstufe wählen zu können, werte das Schulprofil nochmals zusätzlich auf, so Schulleiter Folkhart Glaser.

    "Dieses neue Angebot ist eine konsequente Erweiterung des sprachlichen Profils der Schule", betont Glaser. Damit entspreche das JBG auch einer allgemeinen gesellschaftlichen Entwicklung, schließlich sei in Deutschland die Zahl der Schüler, die diese Sprache erlernen wollen, in den vergangenen rund zehn Jahren merklich angestiegen.

    "Jetzt können Schüler - auch diejenigen, die Latein ab der 5. Jahrgangsstufe erlernen möchten - erst einmal ohne frühe Festlegung in das Gymnasium starten", erklärt Schulleiter Folkhart Glaser. Zur Erklärung: Das gängige Sprachenmodell für Gymnasien sieht bisher vor, dass mit einer Entscheidung für eine Sprache für den Schüler auch eine gesamte Ausbildungsrichtung verbunden ist - samt dem entsprechenden Programm an weiteren Fremdsprachen. Im Türkheimer Gymnasium indes ist die finale Entscheidung für eine Ausbildungsrichtung für alle Gymnasiasten auf die 8. Jahrgangsstufe vertagt worden "Damit haben die Schüler die Chance, bis zu vier Fremdsprachen bei uns zu erlernen", erläutert Schulleiter Glaser.

    Ein Viertel der Achtklässler hat den Wirtschaftszweig gewählt

    Mit der Resonanz auf die Erneuerungen am Türkheimer Gymnasium ist Glaser sehr zufrieden. Die Schüler hätten die neuen Wahlmöglichkeiten stark nachgefragt. So ist in den vergangenen Jahren der Wirtschaftsleistungskurs, der im Zuge der Bildungsreform wegfallen wird, ein fester Bestandteil am JBG gewesen. Mit der Einrichtung des wirtschaftswissenschaftlichen Gymnasiums sei die Schule folgerichtig diesem Interesse mit einem vertieften Bildungsangebot begegnet.

    Rund ein Viertel der Schüler der achten Jahrgangsstufe haben dieses Angebot angenommen und sich im aktuellen Schuljahr für die Ausbildungsrichtung entschieden, die den Schwerpunkt auf Fächer wie "Wirtschaft & Recht", "Wirtschaftsinformatik" und "Sozialkunde" legt. (mz/eisl)

    Folkhart Glaser

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden