Mehr Mühe als erwartet hatte der EV Füssen am Freitagabend gegen Deggendorf Fire: Am Ende aber setzten sich die Leoparden gegen den Tabellensiebten mit 3:1 (0:1, 2:0, 1:0) durch - und verteidigten damit ihren dritten Tabellenplatz in der Oberliga. Der EV Füssen trat zunächst mit vier Reihen an: Trainer Georg Holzmann wollte die letzten vier Spiele der so genannten Qualifikationsrunde als Tests für die bereits längst erreichten Play-offs nutzen.
Beide Mannschaften begannen verhalten, zwingende Chancen gab es nur wenige. Aus einer unauffälligen Situation fiel der erste Treffer: Stefan Ortolf brachte die Gäste nach 16 Minuten mit 1:0 in Führung. Füssen reagierte im zweiten Abschnitt und zog das Tempo merklich an. Das sah auch Deggendorfs Trainer Norbert Weber so. "In den entscheidenden Momenten fällt dem Georg Holzmann immer wieder was ein." Sohn Veit Holzmann besorgte in der 27. Minute den Ausgleich. Tim Richter bediente danach Andrej Naumann und der kam von links direkt auf das Tor der Gäste und schloss zur Führung für Füssen ab. Weitere gute Möglichkeiten vereitelte Deggendorfs Schlussmann Sandro Agricola, aber auch sein Gegenüber, Füssens André Irrgang, bewahrte sein Team vor einem weiteren Gegentreffer. Dann verhinderte das Torgestänge hüben wie drüben einen weiteren Treffer.
Sascha Holz, seit zwei Spielen ohne Treffer, gestand, gedanklich schon in der nächsten Runde zu sein - wobei auch für ihn noch zählt, "in der Tabelle so weit wie möglich nach vorn" zu kommen. "In den Play-offs wird dann wieder nachgelegt", versprach der beste Torschütze der Liga. Nachgelegt hat der EV Füssen auch noch gegen Deggendorf: Jeric Agosta traf in der 49. Minute in Überzahl, Passgeber war Tim Richter, der auch das 2:1 vorgelegt hatte. Bei zwei Alleingängen der Gäste war Irrgang in der Folge auf dem Posten. So hieß es am Ende, trotzdem, dass Deggendorf in der Schlussphase den Torhüter rausnahm und aufgrund einer Strafe der Leoparden zwei Mann mehr auf dem Eis hatte, 3:1 für Füssen.
Heißes Duell: Der EV Füssen und Deggendorf schenkten sich am Freitagabend nicht viel. Am Ende gingen die Leoparden als Sieger vom Eis. Nach einem Drittel lag das Team von Trainer Holzmann noch mit 0:1 zurück. Foto: Heiko Köhntopp