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Edeka Zentrallager im Frauenwald geht noch im Januar an den Start

Frauenwald

Edeka Zentrallager im Frauenwald geht noch im Januar an den Start

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    Edeka Zentrallager im Frauenwald geht noch im Januar an den Start
    Edeka Zentrallager im Frauenwald geht noch im Januar an den Start Foto: Thorsten Jordan

    Noch in diesem Monat wird das Frischesortiment im neuen Zentrallager von Edeka Südbayern im Frauenwald in Betrieb gehen. Das teilte die Pressestelle des Unternehmens auf Nachfrage mit. Wie berichtet hatte sich vor rund zwei Jahren auch Buchloe dafür beworben, Standort des neuen Edeka-Zentrallagers zu werden, kam aber nicht zum Zug.

    Einen genauen Eröffnungs-Termin konnte Pressesprecher Daniel Rietenbach nicht nennen. Im Juni folge die Inbetriebnahme des Trockensortiments.

    Der Neubau des Zentrallagers mit einer Gesamtinvestitionssumme von rund 130 Millionen Euro liege damit im vorgesehenen Zeitplan. Bevor das Frischesortiment in Betrieb geht – dort werden vor allem Obst, Gemüse und Molkereiprodukte gelagert – erfolge ein technischer Probelauf.

    Bis auf Teile der Außenanlagen sind alle Bauarbeiten abgeschlossen, teilt die Pressestelle von Edeka Südbayern mit. Dies gelte auch für die Fotovoltaikanlage, die auf den Dächern montiert wurde. Mit den Bauarbeiten war im Sommer 2011 begonnen worden. Wie das Unternehmen informiert, wurden etwa 53 000 Quadratmeter des 20 Hektar großen Grundstücks im Frauenwald bebaut.

    Geht das Zentrallager in Landsberg an den Start, ist die Umstrukturierung der Logistik bei Edeka Südbayern abgeschlossen. Aus fünf Regionallagern in Südbayern werden drei. Penzberg und Betzigau werden geschlossen.

    Von dort wechseln laut Edeka etwa 200 Mitarbeiter in das neue Zentrallager. In Landsberg sollen künftig 300 Personen beschäftigt werden. Das Hochregallager nebenan ist nahezu voll automatisiert.

    Mit kritischen Augen werden die Bewohner Iglings die Inbetriebnahme des Zentrallagers betrachten. Sie befürchten, dass ein Teil der Lastwagen, die den Frauenwald ansteuern, die Abfahrt Igling der B 17 nutzen und über ihren Ort zum neuen Zentrallager fahren. 'Der Lkw-Verkehr wird weitestgehend über die Autobahnabfahrt Landsberg West der A 96 erfolgen', sagt Daniel Rietenbach.

    Daher sei für das Stadtgebiet von Landsberg kein erhöhtes Verkehrsaufkommen zu erwarten. Stadt und Gemeinde planen den Neubau einer Verbindungsstraße vom Frauenwald zur Kreisstraße zwischen Igling und Kaufering. Eine dafür notwendige Brücke über die B 17 wurde bereits 2008 für rund 670 000 Euro gebaut.

    Noch sind die weiteren Baumaßnahmen mit Kosten in Höhe von rund 2,1 Millionen Euro im Investitionsplan des städtischen Haushalts enthalten, zudem hat der Stadtrat einen entsprechenden Bebauungsplan neu aufgestellt. Ist die neue Verbindung hergestellt, will die Stadt eine weitere Lücke schließen.

    Wer bislang von Osten das Zentrallager von Edeka oder das Sägewerk von Ilim Timber über die Fahrenheitstraße anfahren möchte, kann dies nicht.

    Denn die Straße, die das Zentrallager von Süden erschließt, und die Fahrenheitstraße sind nicht miteinander verbunden. Der Lückenschluss ist angedacht, es gibt aber keinen detaillierten Plan, teilt das Pressereferat der Stadt mit.

    Erst wenn der Anschluss zur Kreisstraße Igling-Kaufering fertiggestellt ist, soll er erfolgen. Vonseiten der Stadtverwaltung wird befürchtet, dass bei einem frühzeitigen Lückenschluss zu viel Verkehr ins Stadtgebiet verlagert wird.

    Somit können die Lkw das Zentrallager vorerst nur über die Iglinger Straße anfahren. Wie das Unternehmen mitteilt, werden ab Juni auch 25-Meter-Lang-Lastwagen eingesetzt. 'Allerdings nur für Transporte von Lager zu Lager', sagt Daniel Rietenbach.

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