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Durchwachsenes Jahr in Rieden am Forggensee

Tourismusverein

Durchwachsenes Jahr in Rieden am Forggensee

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    Durchwachsenes Jahr in Rieden am Forggensee
    Durchwachsenes Jahr in Rieden am Forggensee Foto: Uwe Claus

    Sehr großes Interesse fand die Jahresversammlung des Tourismusvereins Rieden am Forggensee. 60 Vermieter und Interessierte kamen dazu in den Gasthof "Rößle". Neben dem Verlauf des Tourismusjahres waren der elektronische Meldeschein der Königscard und der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) Themen. Daneben ging es um Haftungsrisiken sowie neueste technische Möglichkeiten beim Internetzugang für Gäste.

    Campingplätze trifft es hart

    Schriftführerin Helene Schmölz berichtete, dass 2010 ein sehr "durchwachsenes" Jahr war. Aufgrund des schlechten Wetters gingen Übernachtungs- und Gästezahlen zurück. Die 74485 Übernachtungen bedeuteten ein Minus von knapp zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die 16686 Gästeankünfte lagen mit 5,3 Prozent unter dem Vorjahreswert. Das miserable Wetter schlug sich besonders auf den drei Campingplätzen nieder: Mit 24990 Übernachtungen wurde ein Minus von über acht Prozent eingefahren. Ursache war allerdings auch die Verkleinerung des Campingplatzes im Tiefental. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer aller Gäste lag bei 6,1 Tagen.

    Der als Sprecher des gesamten "Südlichen Allgäus" und im Projektteam "Vitales Land" tätige Willi Zettl informierte die Mitglieder unter anderem über die Verhandlungen mit den Betrieben des ÖPNV. Es geht um eine kostenlose Bus-Nutzung mit Gästekarte - die Gespräche hierüber gestalteten sich in der Vergangenheit als sehr langwierig und nicht immer zielführend. "Hier wird noch viel Überzeugungsarbeit nötig sein, um zu einer Lösung zu kommen", stellte er fest. Angestrebt wird eine "Pilotphase" mit einer Laufzeit von drei Jahren.

    Die Radregion vermarkten

    Ein weiterer Punkt seiner Ausführungen war die Aktion "Rad & Bike", an der die Werbegemeinschaft "Südliches Allgäu" partizipiert. "Ziel ist es, das Allgäu als Radregion für alle Interessengruppen gebündelt zu profilieren, zu qualifizieren und zu vermarkten". Kurz streifte er auch das Thema "Königscard" mit ihren 200 Gratisleistungen, die derzeit von zwei Betrieben in Rieden genutzt wird: "Im Nutzungszeitraum von einem Jahr konnten diese beiden Betriebe ein Plus in den Gästeankünften von 33 und eine Übernachtungszunahme von 22 Prozent verzeichnen."

    Für die konstruktive und umfassende Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Tourismus bedankte sich Bürgermeister Max Streif. Er hob das gute Gesprächsniveau innerhalb des Verbandes "Südliches Allgäu" hervor. "Besonders diese Gäste an Land zu ziehen, die auch länger bleiben, bedarf des Engagements der ganzen Region. Wer sich abgekapselt, läuft gegen eine Mauer."

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