Am Donnerstag, 23. März, beginnt dieses Jahr der Ramadan. Auch in Marktoberdorf üben sich gläubige Muslime vier Wochen lang von der Morgendämmerung bis Sonnenuntergang im Verzicht. Der Sozialdienst muslimischer Frauen informiert über den Fastenmonat.
Ramadan bedeutet nicht nur, auf Essen oder Trinken zu verzichten, sondern auch, schlechte Gewohnheiten abzulegen
Ramadan ist demnach der neunte Monat des islamischen Mondkalenders und für Muslime die wichtigste Zeit im Jahr. Seine Bedeutung erhält der Ramadan durch den Bezug zur Offenbarung des Korans. Der Prophet Muhammad befand sich zur inneren Einkehr in einer Höhle in den Bergen um Mekka, als er in einer Nacht in den letzten sieben Tagen des Ramadans die ersten Verse des Korans empfangen hat. In der sogenannten Kadr-Nacht denken die Muslime alljährlich daran.
Während des Ramadans bedeute Fasten nicht nur, auf Essen, Trinken und alle anderen Genussmittel zu verzichten, sondern auch, schlechte Gewohnheiten abzulegen. Der Ramadan sei eine Zeit der inneren Einkehr, in der Moslems ihren Glauben stärken.
Nach Sonnenuntergang wird das Fasten gemeinschaftlich gebrochen
Unverzichtbarer Bestandteil ist die Gemeinschaft. Mit der Familie und Freunden wird nach Sonnenuntergang das Fasten gebrochen, auch bekannt als Iftar-Essen. Das Beisammensein bietet die Möglichkeit, einander kennenzulernen und Freundschaften zu schließen.
