Von wegen Nichtsänger! Knapp zwei Stunden lang unterhielten die rund 40 Sopranistinnen, Altistinnen sowie Tenöre und Baritone unter der Leitung von Uschi Viehbeck als '1. Allgäuer Nichtsängerchor' etwa 250 Zuhörer ihres Konzerts im großen Saal des Schlossbrauhauses Schwangau. Unter dem Titel 'Scheint da Herr Mond so schö' ließen sie ihre Stimmen nach allerbester Sangesbruder- beziehungsweise -schwestermanier erklingen.
Virtuos begleitet von den 'Füssener Kammersolisten' Monika Schmid (Percussions), Robert Maul (Klarinette und Saxofon), Nicolas Kyriakou (Gitarre) und John Arthur Westerdoll (Violine) nahm der Chor das Auditorium bei seinem als 'Nachtkonzert' titulierten Gesangsabend mit auf eine Reise durch die Welt der Musik.
Beginnend in Afrika, dem die Nichtsänger mit dem Wiegenlied 'Thula mtwana wami' ihre Reverenz erwiesen, spannten sie den Reigen über den angelsächsischen, französischen und spanischen bis zum deutschen Sprachraum, dem die Sängergruppe vor der Pause mit 'Gute Nacht Freunde' und danach mit 'Scheint da Herr Mond so schö' sowie 'Kriminaltango' huldigte.
Souverän von Viehbeck angeleitet und -getrieben, stellte der Nichtsängerchor nicht nur eine große Portion Leidenschaft, sondern auch Rhythmusgefühl und respektable Musikalität unter Beweis.
Dafür spendeten die Besucher am Ende ein 'wunderbares Geräusch', für das sich Viehbeck bedankte. Dafür gab es eine gesanglich stimmungsvolle sowie eine instrumental berührende Zugabe.