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Clubszene in Zeiten von Corona- Wie ein Allgäuer DJ die Krise erlebt hat

Clubs ab Oktober wieder offen

Clubszene in Zeiten von Corona- Wie ein Allgäuer DJ die Krise erlebt hat

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    DJ Schotty beim Auflegen mit seinem Mischpult.
    DJ Schotty beim Auflegen mit seinem Mischpult. Foto: Fabian Schottenloher

    Als Künstler hat man es in der Corona- Krise nicht leicht. Das ist mittlerweile bekannt. Auch für DJs waren die letzten Jahre nicht einfach. Doch ab Oktober soll in Bayern damit Schluss sein: Die Clubs dürfen dann wieder öffnen. Wir haben Fabian Schottenloher (DJ Schotty) einen Techno-DJ von Fefe Events gefragt, wie er die letzte Zeit überstanden hat und wie es ab Oktober weitergehen soll.

    Hallo Schotty, wie lange konntest du denn jetzt nicht auflegen, bzw. gab es während der Corona-Zeit Möglichkeiten dazu?

    DJ Schotty:Die erste Zeit war natürlich gar nichts mit Auftritten oder Auflegen. Ganz am Anfang wusste man ja sowieso nicht was möglich ist und was nicht. Das war keine leichte Zeit. Als dann in Bayern bei einer Inzidenz unter 100 wieder private Feiern und Geburtstage mit 50 getesteten Leuten möglich waren, hatte ich schon wieder den ein oder anderen Techno-Auftritt. Zum Beispiel im Kesselhaus oder im Fefeclub.

    Wie lief es denn mit den Einnahmen?

    DJ Schotty:Naja da ich sowieso noch einen Zweit-Job habe kam ich ganz gut über die Runden. In erster Linie war ich, als es wieder einigermaßen ging, froh darüber wieder vor Publikum auflegen zu können. Da waren die Einnahmen erstmal nicht allzu relevant. Natürlich war das mehr Aufwand als Entlohnung, da ich nur vor wenig Leuten spielen konnte. Dazu kommen noch die Gebühren für die Tracks und die Fahrtkosten. 

    Wie hast du die "Zwangspause" denn ansonsten genutzt?

    DJ Schotty:Mit Musikproduktion. Wenn man dafür schon mal Zeit hat, soll wenigstens etwas Anständiges dabei herauskommen. Ich habe mich auch mit Tutorials etc. weitergebildet. Die gemixten Sets habe ich dann ins Internet hochgeladen, damit die Leute trotzdem etwas zu Hören haben. Außerdem habe ich bei einem Online Newcomer Contest (von Peace, Love and Harmony) mitgemacht. Da stehe ich mittlerweile sogar im Halbfinale. 

    Ab Oktober dürfen die Clubs ja vermutlich wieder öffnen: Wie groß ist die Vorfreude?

    DJ Schotty:Die ist auf jeden Fall sehr groß. Vor allem freue ich mich darauf endlich wieder mit größeren Boxen und Musikanlagen auflegen zu können. Das ist schon ein komplett anderes Gefühl.  

    Sind dann schon wieder Auftritte geplant?

    DJ Schotty:Ja. Gleich am ersten Oktoberwochenende also vom 1. 10. bis zum 3. 10. ist eine Drei-Tages-Party geplant. Wir rechnen, wenn möglich, mit etwa 700 Leuten. Meine Bookingagentur Fefe hat außerdem schon wieder genug Anfragen.

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