Bahn: Buseinsatz zwischen Marktoberdorf und Füssen funktioniert gut

14. Oktober 2015 17:23 Uhr von Felix Blersch
Felix Blersch

Keine genervten Reisenden, keine verpassten Züge

Bahnfahren ist angenehm: Beine hochlegen, ein gutes Buch lesen oder einfach nur die Landschaft betrachten. Aber wie ist es, wenn diese unterbrochen wird? Wegen Gleisarbeiten. Dadurch Schienenersatzverkehr. Reisekoffer aus dem Zug wuchten, rübertragen vom Gleis zum Bussteig, umsteigen in den Bus, sowie derzeit zwischen Marktoberdorf und Füssen? Dann ist die Fahrt immer noch angenehm, sagen die Reisenden – auf jeden Fall nicht weniger als mit der Bahn.

'Der Zug wäre zwar direkt gefahren', sagt ein 58-jähriger aus dem Raum Nürnberg, nachdem der Bus den Marktoberdorfer Bahnhof verlassen hat. 'Aber kein Problem.' Der Mann reist zu einem Kuraufenthalt nach Hopfen. Auch die 14-jährige Selin, die gemeinsam mit einer Gruppe von etwa 15 Schülern am Schulzentrum eingestiegen ist, sagt: 'Für mich macht es keinen Unterschied, ob ich im Bus oder im Zug fahre.' Der Bus fährt zwar später, die Fahrtzeit ist aber die selbe.

Die lila-schwarzen Sitze des komfortablen Reisebusses sind spärlich besetzt. Der Bus klappert sämtliche Dörfer auf der Strecke nach Füssen ab: Balteratsried, Lengenwang, Seeg, Hopferau. Und so sitzen nur ein paar Schüler und Pendler darin. Drei Schüler haben sich in einer Vierer-Sitzgruppe mit Tisch niedergelassen und unterhalten sich über den Schultag, die meisten der Pendler starren durch das Fenster.

Voller ist der andere Bus, der zeitgleich Marktoberdorf verlassen hat. Er fährt direkt nach Füssen. Dort stiegen hauptsächlich Touristen ein. Ihre dicken Rollkoffer verstauten sie im Gepäckraum des Busses.

Mehr über das Thema erfahren Sie in der Donnerstagsausgabe der Allgäuer Zeitung, Ausgabe Marktoberdorf, vom 15.10.2015. Die Allgäuer Zeitung erhalten Sie im ganzen Allgäu