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Bürgermeisterwahl Obergünzburg: Herbert Heisler stellt sozialpolitische Themen in den Vordergrund

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Bürgermeisterwahl Obergünzburg: Herbert Heisler stellt sozialpolitische Themen in den Vordergrund

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    Bürgermeisterwahl Obergünzburg: Herbert Heisler stellt sozialpolitische Themen in den Vordergrund
    Bürgermeisterwahl Obergünzburg: Herbert Heisler stellt sozialpolitische Themen in den Vordergrund Foto: gerlinde schubert

    Es war die siebte Wahlveranstaltung, zu der Herbert Heisler, Bürgermeisterkandidat der Freien Wähler Obergünzburg, eingeladen hatte. Fast 70 Bürger waren in den 'Hirsch'-Saal gekommen. Wie zuvor in den Ortsteilen erläuterte der 55-Jährige sein Wahlmotto 'Für den Bürger – mit dem Bürger' und warb dafür, ihm bei der Wahl am 2.

    Dezember die Stimme zu geben. Seit 1996 ist er Mitglied im Marktrat, seit 2008 Zweiter Bürgermeister und er wisse, 'was die Gemeinde braucht'.

    An erster Stelle nannte er die Jugendarbeit, die er in Obergünzburg aufgebaut habe. 'Ein guter und richtiger Weg', der weiter ausgebaut werde. Das gleiche gelte für die Seniorenarbeit, wo aufgrund des demografischen Wandels noch sehr viel Arbeit bevorstehe.

    Für den Bereich Bildung forderte er, dass die Kommunen viel stärker vom Bund unterstützt werden müssten. 'Familie muss im Mittelpunkt allen kommunalpolitischen Handelns stehen', meinte Heisler.

    Hier, wie auch im Bereich Wirtschaftsentwicklung, sprach er von der Notwendigkeit interkommunaler Zusammenarbeit. Ausgebaut werden müsse dringend das Netz an Glasfaserkabeln für ein schnelles Internet.

    Beim Tourismus müsse Obergünzburg seine Chancen stärker nutzen. Es fehlten hier Übernachtungsmöglichkeiten und ein Konzept. Radwege müssten ausgebaut und das Thema der großräumigen Umfahrung von Obergünzburg angegangen werden.

    Als gut bezeichnete er die medizinische Versorgung in Obergünzburg. Was das Krankenhaus angehe, begrüßt er, dass die Geriatrische Reha nach Obergünzburg verlegt wird. 'Die muss dann aber in Obergünzburg bleiben', meinte er. Ansonsten könne er sich nicht vorstellen, dass das Haus Obergünzburg eine Zukunft habe.

    Kritisch sehe er es, ob ein Vorstand jetzt das Kommunalunternehmen in die Spur bringen könne. Kein Standortbürgermeister könne sagen: 'Mit mir wird es keine Schließung eines der Häuser geben.'

    Viele konstruktive Gespräche

    Bei seiner bisherigen Wahlkampftour durch Obergünzburg und die Ortsteile, so Heisler, habe er viele konstruktive Gespräche mit den Bürgern geführt. Zum Beispiel mit Vereinsvertretern. In diesem Zusammenhang unterstrich er die Bedeutung von Vereinen und Verbänden.

    Ihnen bei ihren Problemen zu helfen, müssten sie jede erdenkliche Unterstützung der Kommunalpolitik haben. Als besonders anstrebenswert erachtete Heisler in seinem Vortrag ein Bürgerschaftsforum im Sinne von mehr Transparenz. Entscheidungen allerdings müssten beim Marktrat bleiben.

    Mit weiteren Themen trat das Publikum an den Kandidaten heran. Hier wurden Klagen laut über eine immer höhere Verkehrsbelastung in Obergünzburg. Nötig sei ein Kreisverkehr an der Ronsberger Straße. Wichtig sei ferner, das Hallenbad zu erhalten.

    Auf die Frage, wie er sich künftig eine Zusammenarbeit im Marktrat vorstelle, meinte Heisler: 'Sicher wird auch nach der Wahl am 2. Dezember wieder konstruktiv im Marktrat zusammengearbeitet.'

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