Am Abend mit einer Tasse Tee und einem guten Roman im Sessel versinken. Der Fernsehbildschirm bleibt schwarz, das Handy stumm und der Laptop zugeklappt. In wie vielen Wohnzimmern gibt es das in dieser Form noch?
Nach den Zahlen, die der Börsenverein des Deutschen Buchhandels kürzlich vorgelegt hat, wohl immer seltener. Der Umsatz im Buchhandel ist vergangenes Jahr um zwei Prozent gesunken. Für die örtlichen Geschäfte sieht es sogar noch schlechter aus. Zeit in Buchloe nachzufragen: Wer liest und kauft heute noch Bücher?
'Das Wort Krise würde ich nicht in den Mund nehmen', sagt Robert Seitz. Seit 2013 betreibt er das gleichnamige Buchloer Geschäft, eine Kombination aus Schreibwarenladen und Buchhandlung. Mit Blick auf das vergangene Jahr vermisst Seitz große Titel, die sich außergewöhnlich gut verkauften.
'Wenn ich daran denke, was wir früher für Vorbestellungen bei Harry Potter hatten', erinnert er sich wehmütig. Fehlen solche Verkaufsschlager, fällt das auf dem Buchmarkt sofort auf. Bei den Kunden bemerkt Seitz jedoch schon seit Längerem ein verändertes Leseverhalten.
Was es mit dem Leseclub in Buchloe auf sich hat, erfahren Sie in der Mittwochsausgabe der Buchloer Zeitung vom 17.01.2018. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie in den jeweiligen AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper