Bundeswehr: Bleibt die Luftwaffenschule in Kaufbeuren?

4. Januar 2019 07:43 Uhr von Renate Meier
Immer wieder wird über den Abzug der Bundeswehr aus Kaufbeuren diskutiert. Doch noch immer öffnen sich an der Hauptwache des Fliegerhorstes die Schranken. Die Chancen, dass dies auch nach 2024 – dem derzeit gültigen Schließungstermin – der Fall ist, sind in dieser Woche wieder gestiegen.
Immer wieder wird über den Abzug der Bundeswehr aus Kaufbeuren diskutiert. Doch noch immer öffnen sich an der Hauptwache des Fliegerhorstes die Schranken. Die Chancen, dass dies auch nach 2024 – dem derzeit gültigen Schließungstermin – der Fall ist, sind in dieser Woche wieder gestiegen.
Mathias Wild

Die Entscheidung des Verteidigungsministeriums, den Fliegerhorst Lagerlechfeld kräftig auszubauen und dort zehn Transportmaschinen vom Typ Airbus A400M zu stationieren, hat auch Auswirkungen auf die Zukunft der Luftwaffenschule für Kampfflugzeuge in Kaufbeuren. Denn bekanntlich soll diese eventuell auch auf das Lechfeld umziehen. Der Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke (CSU) geht davon aus, dass sich dieses Vorhaben erstmal verzögert. Beides gleichzeitig abzuwickeln, „schafft keine Bauverwaltung“, sagt Stracke. Oberbürgermeister Stefan Bosse hofft sogar, dass der Umzug mit der neuen Entwicklung komplett vom Tisch ist. Beide Politiker kämpfen für den langfristigen Verbleib der Bundeswehr in Kaufbeuren. Doch die Lage ist kompliziert. Fest steht seit dieser Woche nur, dass die Bundeswehr in den nächsten Jahren allein für die nötige Infrastruktur 170 Millionen Euro in Lagerlechfeld investiert. Der Fliegerhorst Kaufbeuren soll nach derzeitigem Stand 2024 schließen. Der Schulbetrieb müsste dann bereits komplett auf das Lechfeld verlagert sein. Das hält Stracke für unmöglich.

Mehr über das Thema erfahren Sie in der Freitagsausgabe der Allgäuer Zeitung, Ausgabe Kaufbeuren, vom 04.01.2019. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie