Der ASB Wünschewagen war wieder unterwegs, um einem sterbenden Mann einen letzten Wunsch zu erfüllen. Werner aus Schwangau wollte schon immer an den Rheinfall, doch wegen seiner Erkrankung konnte der Rollstuhlfahrer diesen Wunsch lange Zeit nicht erfüllen. In einem Pressebericht schilderte das Team des ASB Wünschewagens Allgäu/Schwaben die Eindrücke von diesem Tag.
Wunscherfüllung in Zusammenarbeite mit der SAPV
Durch das Spezialisierte Ambulante Palliative Versorgungs Team Kaufbeuren (SAPV), das zu Werner und seiner Frau nachhause kommt, um sie in der speziellen palliativen Versorgung und in medizinischen Fragen zu unterstützen, erfuhr das Ehepaar vom Wünschewagen. Dank der unkomplizierten und schnellen Zusammenarbeit mit dem SAPV Team, waren die nötigen Unterlagen schnell zusammen, sodass der Wunsch zeitnah umgesetzt werden konnte. Schon paar Tage später sollte es für Werner, seine Frau und den Familienhund Melli losgehen. Ausflug bei bestem Wetter Bei strahlendem Sonnenschein machten sich die drei Wunscherfüller Marianne, Susi und Rudi um 06:00 Uhr morgens auf den Weg und holten die Familie ab. Das Ehepaar war schon startklar: die Ehefrau erwartete das Wunscherfüller-Team bereits auf der Straße und Werner saß gespannt und etwas aufgeregt im Rollstuhl in der Wohnung. Nach dem Transfer auf die Liege des Wünschewagens, den nur die Ehefrau vornehmen durfte, ging es los.
Unvergessliche Bootsfahrt
Nach einer unkomplizierten Fahrt kam der Wünschewagen in Schaffhausen an, wo es in einem Restaurant zu einer Überraschung kam. Die Geschäftsführerin war nicht nur gebürtige Kaufbeurerin, sondern auch eine ehemalige Schülerin eines Wunscherfüllers. Bei der anschließenden Bootsfahrt verhielten sich die Angestellten laut Pressebericht des ASB Wünschewagens besonders aufmerksam gegenüber Werner. So brachten sie ihm einen Sonnenschirm, damit er nicht in der prallen Sonne warten musste. Außerdem durften er, seine Ehefrau und das Wunscherfüller-Team im Boot ganz vorne sitzen. Die Fahrt genossen alle, auch Familienhund Melli, der am liebsten ins kalte Wasser gesprungen wäre.
Wunschfahrt lenkt von Schmerzen ab
Nach der 15-minütigen Bootsfahrt genoss Werner dann noch ein Eis. Erst bei der Heimfahrt bemerkte seine Ehefrau, dass er deutlich weniger Schmerzmittel gebraucht hatte. "Die Eindrücke während der Wunschfahrt haben die Schmerzen in den Hintergrund treten lassen", so der Bericht des ASB Wünschewagens Allgäu/Schwaben . Wer mehr über des ASB Wünschewagen erfahren will, kann sich auf der Website www.wuenschewagen.de informieren.