Nachdem die Gemeinde Biessenhofen erst vor wenigen Wochen erfahren hat, dass sie Asylbewerber zugewiesen bekommt, teilte Bürgermeister Wolfgang Eurisch den zahlreichen Besuchern der Bürgerversammlung nun mit, dass die ersten Flüchtlinge bereits am 19. Mai eintreffen werden.
Ralf Kinkel, der zuständige Abteilungsleiter beim Landratsamt, erläuterte das Asylrecht und stellte sich den Fragen der Bürger. Sehr schnell sei der Entschluss gefasst worden, die Bürger möglichst rasch und offen von der Zuweisung zu informieren, was mit dem Bericht im Amtsboten auch geschehen sei, erinnerte Eurisch eingangs. Konkret handle es sich um das Haus neben dem Verwaltungsgebäude in der Füssener Straße 14, das von einem Investor aufgekauft, in den letzten Wochen entsprechend hergerichtet und dem Landkreis für die Unterbringung von Asylbewerbern angeboten worden sei.
Inzwischen habe sich die Gemeinde bemüht, Informationen einzuholen, was Verwaltung und Ehrenamtliche tun könnten. Im Amtsboten wurde ein Aufruf gestartet, auf den sich eine ganze Reihe von Bürgern bereit erklärten, mitzuarbeiten, sagte Eurisch. Deshalb finde am 18. Mai um 20 Uhr im Sitzungsaal der Verwaltungsgemeinschaft ein Treffen statt mit Vertretern des Landratsamtes und allen, die bei der Betreuung dieser Asylbewerber mithelfen wollen.
Wie sich die Situation der Flüchtlinge im Ostallgäu darstellt, lesen Sie in der Freitagsausgabe der Allgäuer Zeitung, Ausgabe Marktoberdorf. vom 15.05.2015. Die Allgäuer Zeitung erhalten Sie im ganzen Allgäu in den AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper