1.400 Teilnehmer präsentierten sich am Sonntagnachmittag beim 97. Freischießen in Obergünzburg den knapp 2.000 Zuschauern. Der große Festzug durch den Markt hatte begeisterte Besucher an den Zugverlauf gelockt. Bei strahlend sonnigem und heißem Wetter erinnerte sich so mancher an den vorjährigen, größeren Gauumzug. Der erste Schützenmeister des veranstaltenden Schützenvereins Guntia, Wolfgang Heinold, dankte den 49 Formationen, die sich trotz prall gefüllten Veranstaltungskalenders beteiligt hatten. Die Außerferner Gruppen wie auch die Böllerschützen von St. Bartolo delle Montagna aus Venetien konnten diesmal zwar nicht kommen. Dafür waren die Schützenvereine aus dem mittleren und nördlichen Ostallgäu sowie teilweise aus dem Unter- und Oberallgäu dabei, unterstützt von ihren örtlichen Musikkapellen. Die Schützenkönige und Schützenköniginnen wurden mit schönem Blumenschmuck begleitet. Erfreulich viele junge Vereinsmitglieder, ja sogar Kinder waren beim 800 Meter langen Festzug zu sehen. Die Festwagen wurden nicht nur von teils historischen Traktoren gezogen, Andreas Maurus hatte seine Pferde eingespannt. Und manchmal genügten auch Esel als Zugtiere, die sich so ganz und gar nicht als störrisch erwiesen. Die Ehrenkutsche hatte vor Beginn des Umzugs den Obergünzburger Hausherrn und Bürgermeister Lars Leveringhaus samt Gattin und die Ostallgäuer Landrätin Maria Rita Zinnecker samt Ehemann zur Zugaufstellung kutschiert. Anschließend nahmen sie auf der Ehrentribüne vor der Kirche zusammen mit weiterer Prominenz aus Kirche und Politik Platz. Nach dem Ende des Festumzugs strömten Teilnehmer wie Besucher ins Festzelt, wo die Ebersbacher Musikanten und das Obergünzburger Blasorchester bis zum Festausklang aufspielten.
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