Die Zeit der kurzfristigen Engagements und Interimstrainer beim Fußball-Bezirksligisten FC Isny ist vorbei - das versichert der sportliche Geschäftsführer des Vereins, Peter Haschko. Mit dem 45-jährigen Orhan Tarhan kehrt nämlich ab sofort ein Urgestein des württembergischen Traditionsvereins auf die Trainerbank zurück.
"Wir haben innerhalb des Vereins lange diskutiert, aber eines war ganz schnell klar: Es sollte auf jeden Fall auf eine interne Lösung hinauslaufen. Einen kompetenteren Mann hätten wir nicht finden können. Er kennt den Verein und die Mannschaft und ist mit Herzblut Isnyer", freut sich Peter Haschko über Tarhans Zusage.
Orhan Tarhan übernimmt das Amt von Interimstrainer Martin Berkmann, der seit dem überraschenden Rücktritt von Karsten Krannich - er kam erst zu Saisonbeginn und beendete seine Verpflichtung aus beruflichen Gründen schon nach dem zweiten Spieltag - die sportlichen Fäden des Tabellenneunten in der Hand hielt.
Der neue Mann an der Seitenlinie war in den 1980er und 1990er Jahren selbst als Landesligaspieler für den FC Isny aktiv und coachte bis 2005 den SV Maierhöfen-Grünenbach. Von Juni 2008 bis Oktober 2009 saß Tarhan schon einmal auf der Isnyer Trainerbank, ehe er sein Engagement aus familiären Gründen aufgeben musste.
"Ich übernehme eine junge, kompakte Mannschaft, die spielerisch einiges zu bieten hat. Für die sportliche Zukunft sehe ich deshalb die besten Voraussetzungen", so Tarhans Eindrücke nach der ersten von ihm geleiteten Trainingseinheit.
Für ihn steht Integrations- und Aufbauarbeit an erster Stelle, weshalb er sich bezüglich des angestrebten Saisonziels auch nicht auf eine bestimmte Punktezahl oder Platzierung festnageln lässt: "Wenn es sportlich läuft und letztlich was dabei herauskommt, nimmt man es natürlich gerne mit."
Für den sportlichen Geschäftsführer Peter Haschko kommt Tarhans Rückkehr genau zur rechten Zeit: "Wir haben eine Super-Mannschaft, in die aber zuletzt wegen der ungeklärten Trainerfrage etwas Unruhe hineingekommen ist. Mit der Verpflichtung von Orhan Tarhan kann sich das Team wieder ganz auf den Fußball konzentrieren, denn beide Seiten setzen auf eine langfristige Verbindung." (sen)