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Ohrwürmer im Glitzerlook

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Ohrwürmer im Glitzerlook

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    Bei Abba-Night in Lindau stellt Agnetha ihr Ensemble in Schatten Von Birgit Klimke Linda. Ob Mamma Mia, Waterloo oder Dancing Queen - auf keinen der großen Klassiker mussten die Zuschauer in der nur mager besetzten Inselhalle bei der Abba-Night verzichten. Auf einen Musiker allerdings wartete das Publikum vergebens. Denn bis zum Schluss der rund zweistündigen, energiegeladenen Show fragten sich die Abba-Fans: Wo ist eigentlich Björn?Als das siebenköpfige Ensemble der 'Abba-Cover'-Band aus Hamburg die Bühne betrat, war von Anfang an Agnetha diejenige, die die Aufmerksamkeit auf sich zog. Mit ihrer enormen Energie, die sie in ihre Choreographie steckte, und nicht zuletzt einer ausdrucksstarken Stimme zog sie ihre Fans in den Bann. Eher blass erschien gegen diese Bühnenpräsenz ihre Partnerin Anni-Frid, die vor allem vor der Pause klar im Schatten von Agnetha stand. Deutlich mehr Schwung Im zweiten Akt kam die dunkelhaarige Sängerin zwar deutlich mehr in Schwung, doch bei einigen Soli war für das Abba-geschulte Gehör ihre Stimmlage einfach zu hoch. Besonders auffallend war dies bei einem der Spätwerke der schwedischen Kultband 'The winner takes it all'. Zu allem Überfluss hatten die Sängerinnen allerdings auch nicht die besten Tontechniker im Rücken, was diesen Eindruck sicherlich verstärkte.

    Trotzdem zeigten sich die Zuschauer über weite Strecken der Show begeistert von dem, was ihnen die 'Abba-Cover'-Band bot. Auch optisch überzeugten die Sängerinnen sowie Gitarrist Benny, der mit Schlaghosen und einer Sterngitarre dem Disco-Charme der 70er-Jahre entsprach. Die Frauen präsentierten sich einmal in weißen, kniehohen Stiefeln mit weißem Mini und später in einem goldenen Glitzer-Hosenanzug. Von Björn keine Rede Ganz ohne Beachtung blieb während der Show das vierte Abba-Mitglied. Zwar gehörte zu dem Ensemble auch ein Keyboarder. Er aber hielt sich sehr im Hintergrund und schlüpfte auch nicht ins passende Outfit der 70er-Jahre. Und während die Sängerinnen Benny das eine oder andere Mal in die Show mit einbezogen und auch namentlich ansprachen, war von Björn zu keiner Zeit die Rede. Dem Publikum schien es nicht viel auszumachen, dass die Kopie des legendären Quartetts nicht komplett war. Vor allem nach der Pause verstanden es die Musiker, ihre Zuhörer mitzureißen. Und spätestens bei den ganz großen Hits und unvergessenen Ohrwürmern wie 'Chiquitita', 'Dancing Queen' und 'Thank you for the music' sprang der Funke auf die Abba-Fans über, von denen am Ende kaum einer auf seinem Stuhl sitzen blieb.

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